Beschreibe den Netzhautaufbau und den Sehvorgang.

Antwort

Die Netzhaut (Retina) ist eine dünne Schicht von Nervengewebe, die sich im hinteren Teil des Auges befindet und eine entscheidende Rolle im Sehvorgang spielt. Sie besteht aus mehreren Schichten, die verschiedene Zelltypen enthalten, darunter: 1. **Photorezeptoren**: Diese sind die lichtempfindlichen Zellen der Netzhaut und bestehen aus zwei Haupttypen: Stäbchen und Zapfen. Stäbchen sind für das Sehen bei schwachem Licht verantwortlich, während Zapfen für das Farbsehen und das Sehen bei Tageslicht zuständig sind. 2. **Bipolare Zellen**: Diese Zellen empfangen Signale von den Photorezeptoren und leiten sie an die Ganglienzellen weiter. 3. **Ganglienzellen**: Sie empfangen die Informationen von den bipolaren Zellen und senden die elektrischen Signale über den Sehnerv an das Gehirn. 4. **Horizontale und amakrine Zellen**: Diese Zellen sind für die Verarbeitung und Integration der visuellen Informationen zuständig und helfen, Kontraste und Bewegungen zu erkennen. Der Sehvorgang beginnt, wenn Licht durch die Hornhaut und die Linse ins Auge fällt und auf die Netzhaut trifft. Die Photorezeptoren wandeln das Licht in elektrische Signale um. Diese Signale werden dann über die bipolaren und Ganglienzellen an das Gehirn weitergeleitet, wo sie im visuellen Kortex verarbeitet werden. Dort wird das Bild interpretiert, was es uns ermöglicht, die Umgebung wahrzunehmen.

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