Darf in einer 6-köpfigen Abteilung jemand ganztags für den Personalrat freigestellt werden? Müssen Kollegen die Arbeit übernehmen?

Question

Darf in einer 6-köpfigen Abteilung jemand ganztags für den Personalrat freigestellt werden? Müssen Kollegen die Arbeit übernehmen?

Antwort

Verwandte Fragen

Wie bearbeitet die Personalabteilung eine Anfrage nach dem Entgelttransparenzgesetz korrekt?

Kündigung in der Probezeit während Krankheit: Wie ist die Urlaubsregelung?

Darf man Mitarbeiter in Elternzeit kündigen?

Ab wann gelten Überstunden- und Mehrarbeitszuschläge im TVöD bei 32 Wochenstunden?

Gibt es eine gesetzliche Regelung, dass der Arbeitgeber die AU nur noch bei der Krankenkasse abfragen muss oder darf er die AUB noch vom Mitarbeiter verlangen?

Gilt der TVöD für Beamte?

Kann der Vorgesetzte einen angestellten zur Nacharbeit verpflichten, wenn dieser regelmäßig unpünktlich ins Büro kommt?

Hat man während der Krankschreibung Kündigungsschutz?

Sind bei Abfindungen in Deutschland Sozialabgaben fällig?

Ist eine Herabgruppierung von Teilzeitarbeit während der Elternzeit rechtmäßig?

Accepted Answer

Die Freistellung von Mitgliedern des Personalrats ist in Deutschland durch das Personalvertretungsgesetz (PersVG) geregelt. Die Anzahl der freizustellenden Mitglieder hängt von der Größe der Dienststelle ab. In einer kleinen Abteilung mit nur 6 Mitarbeitern ist es eher unwahrscheinlich, dass eine ganztägige Freistellung ohne Weiteres möglich ist, da die Freistellungen in der Regel proportional zur Größe der Belegschaft sind. Wenn ein Mitglied des Personalrats freigestellt wird, müssen die verbleibenden Mitarbeiter möglicherweise zusätzliche Aufgaben übernehmen. Allerdings sollte dies im Rahmen der gesetzlichen und tariflichen Regelungen geschehen, und die Arbeitsbelastung sollte fair verteilt werden. Es ist ratsam, solche Situationen mit der Personalabteilung oder dem Betriebsrat zu besprechen, um eine faire Lösung zu finden.

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Das Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) in Deutschland soll die Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen fördern. Wenn ein Arbeitnehmer eine Anfrage nach dem Entgelttransparenzgesetz st... [mehr]

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Das Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) in Deutschland soll die Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen fördern. Wenn ein Arbeitnehmer eine Anfrage nach dem Entgelttransparenzgesetz stellt, muss die Personalabteilung diese korrekt bearbeiten. Hier sind die Schritte, die dabei beachtet werden sollten: 1. **Prüfung der Berechtigung**: Zunächst muss geprüft werden, ob der Antragsteller berechtigt ist, eine solche Anfrage zu stellen. Berechtigt sind in der Regel Arbeitnehmer in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten. 2. **Form und Inhalt der Anfrage**: Die Anfrage muss schriftlich erfolgen und sollte klar formuliert sein. Der Arbeitnehmer kann Auskunft über das durchschnittliche Bruttoentgelt von mindestens sechs Kollegen des anderen Geschlechts in vergleichbarer Position verlangen. 3. **Frist zur Bearbeitung**: Die Personalabteilung hat in der Regel drei Monate Zeit, um die Anfrage zu bearbeiten und eine Antwort zu geben. 4. **Datenschutz beachten**: Bei der Bearbeitung der Anfrage muss der Datenschutz gewahrt werden. Die Auskunft darf keine Rückschlüsse auf die Entgelte einzelner Kollegen zulassen. 5. **Bereitstellung der Informationen**: Die Auskunft sollte das durchschnittliche monatliche Bruttoentgelt sowie bis zu zwei Entgeltbestandteile (z. B. Boni, Zulagen) umfassen. 6. **Dokumentation**: Es ist ratsam, den gesamten Prozess der Anfragebearbeitung zu dokumentieren, um im Falle von Nachfragen oder rechtlichen Auseinandersetzungen vorbereitet zu sein. Durch die Einhaltung dieser Schritte kann die Personalabteilung sicherstellen, dass die Anfrage nach dem Entgelttransparenzgesetz korrekt und rechtssicher bearbeitet wird.

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In Deutschland ist es grundsätzlich möglich, während der Probezeit auch während einer Krankheit gekündigt zu werden, da der Kündigungsschutz in der Probezeit eingeschr&au... [mehr]

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In Deutschland ist es grundsätzlich möglich, während der Probezeit auch während einer Krankheit gekündigt zu werden, da der Kündigungsschutz in der Probezeit eingeschränkt ist. Bezüglich der Urlaubsregelung gilt Folgendes: 1. **Urlaubsanspruch**: Auch während der Probezeit erwirbst du anteilig Urlaubsanspruch. Das bedeutet, dass du für jeden vollen Monat, den du im Unternehmen beschäftigt warst, Anspruch auf ein Zwölftel deines Jahresurlaubs hast. 2. **Abgeltung des Urlaubs**: Wenn du während der Probezeit gekündigt wirst und noch nicht genommenen Urlaub hast, muss dieser in der Regel abgegolten werden. Das bedeutet, dass dir der nicht genommene Urlaub ausgezahlt wird. 3. **Krankheit und Urlaub**: Wenn du während einer Krankschreibung gekündigt wirst, hat das keinen direkten Einfluss auf deinen Urlaubsanspruch. Die Krankheitstage zählen nicht als Urlaubstage. Es ist ratsam, im Zweifelsfall den Arbeitsvertrag und die geltenden Tarifverträge zu prüfen oder sich rechtlich beraten zu lassen, um die genaue Situation zu klären.

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Nein, Mitarbeiter in Elternzeit genießen in der Regel einen besonderen Kündigungsschutz. In Deutschland beispielsweise ist eine Kündigung während der Elternzeit grundsätzlich... [mehr]

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Nein, Mitarbeiter in Elternzeit genießen in der Regel einen besonderen Kündigungsschutz. In Deutschland beispielsweise ist eine Kündigung während der Elternzeit grundsätzlich unzulässig, es sei denn, es liegen besondere Gründe vor, die eine Ausnahme rechtfertigen. Solche Gründe müssen von der zuständigen Behörde, in der Regel dem Integrationsamt, genehmigt werden. Es ist ratsam, sich bei rechtlichen Fragen zu Kündigungen während der Elternzeit an einen Fachanwalt für Arbeitsrecht zu wenden.

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Im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gibt es klare Regelungen zu Überstunden- und Mehrarbeitszuschlägen. 1. **Überstundenzuschlag**: Dieser wird in der Re... [mehr]

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Im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gibt es klare Regelungen zu Überstunden- und Mehrarbeitszuschlägen. 1. **Überstundenzuschlag**: Dieser wird in der Regel für Arbeitsstunden gezahlt, die über die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit hinausgehen. Für Vollzeitbeschäftigte im TVöD beträgt die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit in der Regel 39 oder 40 Stunden, je nach Bundesland oder spezifischem Tarifvertrag. Überstunden sind also die Stunden, die über diese Grenze hinausgehen. 2. **Mehrarbeitszuschlag**: Dieser betrifft Teilzeitbeschäftigte. Mehrarbeit sind die Stunden, die über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinausgehen, aber noch unterhalb der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte liegen. Für einen Beschäftigten mit einer 32-Stunden-Woche wären die Stunden zwischen 32 und 39/40 Stunden pro Woche Mehrarbeit. Die Zuschläge für Überstunden und Mehrarbeit sind im TVöD unterschiedlich geregelt und können je nach spezifischem Tarifvertrag und Arbeitsbereich variieren. Es ist wichtig, den genauen Tarifvertrag und die spezifischen Regelungen des Arbeitgebers zu konsultieren, um die genauen Bedingungen und Zuschlagssätze zu erfahren.

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Ja, es gibt eine gesetzliche Regelung in Deutschland, die den Prozess der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) betrifft. Seit dem 1. Januar 2023 sind Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitsunf&aum... [mehr]

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Ja, es gibt eine gesetzliche Regelung in Deutschland, die den Prozess der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) betrifft. Seit dem 1. Januar 2023 sind Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeitsdaten ihrer gesetzlich krankenversicherten Mitarbeiter elektronisch bei der Krankenkasse abzurufen. Dies bedeutet, dass der Arbeitnehmer nicht mehr verpflichtet ist, dem Arbeitgeber die AU-Bescheinigung in Papierform vorzulegen. Allerdings kann der Arbeitgeber weiterhin verlangen, dass der Arbeitnehmer ihn unverzüglich über die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer informiert. Die elektronische Übermittlung ersetzt also nicht die Pflicht des Arbeitnehmers, den Arbeitgeber über die Arbeitsunfähigkeit zu informieren. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Regelung nur für gesetzlich krankenversicherte Arbeitnehmer gilt. Privatversicherte müssen weiterhin die AU-Bescheinigung in Papierform vorlegen, sofern der Arbeitgeber dies verlangt.

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Nein, der TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) gilt nicht für Beamte. Der TVöD regelt die Arbeitsbedingungen für Angestellte im öffentlichen Dienst, w&aum... [mehr]

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Nein, der TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) gilt nicht für Beamte. Der TVöD regelt die Arbeitsbedingungen für Angestellte im öffentlichen Dienst, während Beamte nach dem Beamtenrecht besoldet und beschäftigt werden. Beamte haben eine eigene rechtliche Grundlage, die sich von den tariflichen Regelungen für Angestellte unterscheidet.

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Ja, ein Vorgesetzter kann einen Angestellten grundsätzlich dazu verpflichten, die versäumte Arbeitszeit nachzuarbeiten, wenn dieser regelmäßig unpünktlich zur Arbeit erschein... [mehr]

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Ja, ein Vorgesetzter kann einen Angestellten grundsätzlich dazu verpflichten, die versäumte Arbeitszeit nachzuarbeiten, wenn dieser regelmäßig unpünktlich zur Arbeit erscheint. Dies hängt jedoch von den vertraglichen Vereinbarungen und den internen Regelungen des Unternehmens ab. In vielen Fällen ist Pünktlichkeit eine vertragliche Pflicht, und wiederholte Unpünktlichkeit kann als Verletzung dieser Pflicht angesehen werden. Es ist ratsam, das Gespräch mit dem Angestellten zu suchen, um die Gründe für die Unpünktlichkeit zu klären und gemeinsam eine Lösung zu finden.

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Während einer Krankschreibung besteht kein besonderer Kündigungsschutz. Ein Arbeitgeber kann grundsätzlich auch während einer Krankschreibung kündigen. Allerdings muss die K&u... [mehr]

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Während einer Krankschreibung besteht kein besonderer Kündigungsschutz. Ein Arbeitgeber kann grundsätzlich auch während einer Krankschreibung kündigen. Allerdings muss die Kündigung den allgemeinen rechtlichen Anforderungen entsprechen, wie zum Beispiel der Einhaltung der Kündigungsfrist und, je nach Betriebsgröße und Dauer der Betriebszugehörigkeit, der Beachtung des Kündigungsschutzgesetzes. Eine Kündigung darf nicht willkürlich oder aus diskriminierenden Gründen erfolgen. Im Falle einer krankheitsbedingten Kündigung muss der Arbeitgeber zudem bestimmte Voraussetzungen erfüllen, wie etwa eine negative Gesundheitsprognose und erhebliche betriebliche Beeinträchtigungen. Es ist ratsam, im Falle einer Kündigung während der Krankschreibung rechtlichen Rat einzuholen.

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In Deutschland sind Abfindungen grundsätzlich sozialabgabenfrei. Das bedeutet, dass auf eine Abfindung keine Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung gezahlt werd... [mehr]

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In Deutschland sind Abfindungen grundsätzlich sozialabgabenfrei. Das bedeutet, dass auf eine Abfindung keine Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung gezahlt werden müssen. Allerdings unterliegt die Abfindung der Einkommensteuer. Es gibt jedoch die Möglichkeit, die sogenannte Fünftelregelung anzuwenden, um die Steuerlast zu mindern. Diese Regelung verteilt die Steuerlast der Abfindung auf fünf Jahre, was zu einer geringeren Steuerprogression führen kann. Es ist ratsam, sich bei steuerlichen Fragen von einem Steuerberater beraten zu lassen, um die individuelle Situation optimal zu gestalten.

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In Deutschland ist es grundsätzlich möglich, während der Elternzeit in Teilzeit zu arbeiten. Dabei kann es jedoch zu einer Herabgruppierung kommen, wenn die Teilzeittätigkeit in ei... [mehr]

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In Deutschland ist es grundsätzlich möglich, während der Elternzeit in Teilzeit zu arbeiten. Dabei kann es jedoch zu einer Herabgruppierung kommen, wenn die Teilzeittätigkeit in eine andere, niedriger bewertete Position fällt. Ob dies rechtmäßig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: 1. **Arbeitsvertrag und Tarifvertrag**: Prüfe, ob im Arbeitsvertrag oder anwendbaren Tarif Regelungen zur Eingruppierung bei Teilzeitarbeit während der Elternzeit enthalten sind. 2. **Gleichbehandlungsgrundsatz**: Eine Herabgruppierung darf nicht diskriminierend sein. Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass die Herabgruppierung nicht gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstößt. 3. **Betriebliche Gründe**: Der Arbeitgeber muss betriebliche Gründe für die Herabgruppierung darlegen können, die nicht auf der Elternzeit basieren. 4. **Rückkehrrecht**: Nach der Elternzeit hast du das Recht, in deine ursprüngliche oder eine gleichwertige Position zurückzukehren. Es ist ratsam, sich bei Unsicherheiten rechtlich beraten zu lassen, um die individuelle Situation zu klären. Ein Anwalt für Arbeitsrecht oder eine entsprechende Beratungsstelle kann hier weiterhelfen.