Welche Vorschriften oder Gesetze gelten für Bauprojekte mit freiwilligen Helfern?

Antwort

Bei der Umsetzung von Bauprojekten mit freiwilligen Helfern gibt es mehrere Vorschriften und Gesetze, die beachtet werden müssen. Hier sind einige der wichtigsten: 1. **Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)**: Dieses Gesetz regelt die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit. Auch freiwillige Helfer müssen entsprechend geschützt werden. 2. **Baurecht**: Hierzu gehören das Baugesetzbuch (BauGB) und die Landesbauordnungen (LBO). Diese regeln die Genehmigungsverfahren und die baulichen Anforderungen. 3. **Unfallverhütungsvorschriften**: Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) stellt Vorschriften zur Unfallverhütung bereit, die auch für freiwillige Helfer gelten. 4. **Sozialgesetzbuch (SGB)**: Insbesondere das SGB VII, das die gesetzliche Unfallversicherung regelt, ist relevant. Freiwillige Helfer können unter bestimmten Bedingungen unfallversichert sein. 5. **Versicherungen**: Es ist wichtig, dass freiwillige Helfer über eine Haftpflicht- und Unfallversicherung abgesichert sind. 6. **Gewerbeordnung (GewO)**: Diese kann relevant sein, wenn es um die Abgrenzung zwischen ehrenamtlicher Tätigkeit und gewerblicher Arbeit geht. 7. **Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)**: Wenn minderjährige Helfer beteiligt sind, müssen die speziellen Schutzvorschriften für Jugendliche beachtet werden. Es ist ratsam, sich vor Beginn eines Bauprojekts mit freiwilligen Helfern rechtlich beraten zu lassen, um alle relevanten Vorschriften und Gesetze einzuhalten. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf den Webseiten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unter [dguv.de](https://www.dguv.de) oder des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) unter [bmas.de](https://www.bmas.de).

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