Warum ist das Gleichgewichtsverhältnis von Phosphoenolpyruvat zu Pyruvat so gering, wenn ATP 10x mehr vorhanden ist als ADP?

Antwort

Das Gleichgewichtsverhältnis von Phosphoenolpyruvat (PEP) zu Pyruvat unter Standardbedingungen ist gering, weil die Umwandlung von PEP zu Pyruvat eine stark exergonische Reaktion ist, die energetisch begünstigt ist. PEP hat eine hohe Energiedichte aufgrund seiner Struktur und der hohen Aktivierungsenergie, die für die Umwandlung benötigt wird. Wenn ATP in einer Konzentration vorhanden ist, die zehnmal höher ist als die von ADP, wird die Reaktion in Richtung der Produkte (Pyruvat und ATP) verschoben. Dennoch bleibt das Gleichgewichtsverhältnis niedrig, weil die Reaktion nicht nur von der Konzentration der Edukte und Produkte abhängt, sondern auch von der thermodynamischen Stabilität der Produkte und der Reaktionskinetik. Zusätzlich spielt die Rolle von Enzymen, wie der Pyruvatkinase, eine entscheidende Rolle, da sie die Reaktionsgeschwindigkeit beeinflussen und somit das Gleichgewicht der Reaktion bestimmen. In einem biologischen System sind auch andere Faktoren wie pH-Wert, Temperatur und die Anwesenheit anderer Metaboliten von Bedeutung, die das Gleichgewichtsverhältnis weiter beeinflussen können.

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