Wie passt sich das Auge bei Wirbeltieren an?

Antwort

Die Anpassung des Auges bei Wirbeltieren umfasst mehrere Mechanismen, die es ermöglichen, sich an unterschiedliche Lichtverhältnisse und Entfernungen anzupassen. Hier sind die wichtigsten Anpassungen: 1. **Pupillenreflex**: Die Pupille kann sich verengen oder erweitern, um die Menge des einfallenden Lichts zu regulieren. Bei starkem Licht wird die Pupille kleiner (Miosis), bei schwachem Licht größer (Mydriasis). 2. **Akkommodation**: Dies ist die Fähigkeit des Auges, die Linse zu verformen, um Objekte in verschiedenen Entfernungen scharf zu sehen. Bei nahen Objekten wird die Linse kugeliger, bei fernen Objekten flacher. 3. **Retinale Anpassung**: Die Netzhaut (Retina) passt sich an unterschiedliche Lichtverhältnisse an. Bei Dunkelheit werden mehr Stäbchen (lichtempfindliche Zellen) aktiviert, während bei Helligkeit die Zapfen (farbempfindliche Zellen) dominieren. 4. **Tapetum lucidum**: Einige Wirbeltiere, insbesondere nachtaktive, haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, die das Licht zurück durch die Retina reflektiert und so die Lichtausbeute erhöht. 5. **Farbsehen**: Die Anzahl und Art der Zapfen in der Netzhaut bestimmen das Farbsehen. Viele Säugetiere haben dichromatisches Sehen (zwei Zapfentypen), während Primaten, einschließlich Menschen, trichromatisches Sehen (drei Zapfentypen) haben. Diese Anpassungen ermöglichen es Wirbeltieren, in einer Vielzahl von Umgebungen effektiv zu sehen und zu überleben.

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