3 Fragen zu Abbaubarkeit

Eine Norm, nach der die biologische Abbaubarkeit geprüft werden kann, ist die **DIN EN 13432**. Diese Norm legt die Anforderungen an die Verwertung von Verpackungen durch Kompostierung und biologischen Abbau fest. Weitere Informationen zur Norm findest du auf der Website des Deutschen Instituts für Normung (DIN): [DIN EN 13432](https://www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/napr/veroeffentlichungen/wdc-beuth:din21:30102247).

Celluloseseile sind biologisch abbaubar, da sie aus natürlichen Pflanzenfasern bestehen. Cellulose ist ein organisches Polymer, das von Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen zersetzt werden kann. Die Abbaubarkeit hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. den Umweltbedingungen (Feuchtigkeit, Temperatur, pH-Wert) und der spezifischen Zusammensetzung des Seils (z.B. ob es mit Chemikalien behandelt wurde). Unter optimalen Bedingungen kann der Abbauprozess relativ schnell erfolgen, während er unter weniger günstigen Bedingungen länger dauern kann. Insgesamt sind Celluloseseile eine umweltfreundliche Option, da sie im Gegensatz zu synthetischen Seilen keine schädlichen Rückstände hinterlassen.

Hanf und Polypropen unterscheiden sich erheblich in ihrer biologischen Abbaubarkeit: 1. **Hanf**: - **Biologische Abbaubarkeit**: Hanf ist eine natürliche Faser, die biologisch abbaubar ist. Unter geeigneten Bedingungen (Feuchtigkeit, Mikroorganismen, Sauerstoff) kann Hanf innerhalb weniger Monate bis Jahre vollständig abgebaut werden. - **Umweltfreundlichkeit**: Da Hanf aus Pflanzen gewonnen wird, hinterlässt er keine schädlichen Rückstände und trägt nicht zur Umweltverschmutzung bei. 2. **Polypropen (Polypropylen)**: - **Biologische Abbaubarkeit**: Polypropen ist ein synthetisches Polymer, das nicht biologisch abbaubar ist. Es kann Hunderte von Jahren dauern, bis es sich in der Umwelt zersetzt, und selbst dann zerfällt es nur in kleinere Kunststoffpartikel (Mikroplastik), die weiterhin umweltschädlich sind. - **Umweltbelastung**: Polypropen trägt erheblich zur Umweltverschmutzung bei, insbesondere in Form von Plastikmüll in Ozeanen und Deponien. Zusammengefasst ist Hanf biologisch abbaubar und umweltfreundlich, während Polypropen nicht biologisch abbaubar ist und zur Umweltverschmutzung beiträgt.