5 Fragen zu Agranulozytose

Die Symptomtrias bei Agranulozytose umfasst typischerweise: 1. **Fieber**: Oft das erste und auffälligste Symptom. 2. **Halsschmerzen**: Aufgrund von Infektionen im Rachenbereich. 3. **Mundschleimhautentzündungen**: Wie Stomatitis oder Gingivitis. Diese Symptome resultieren aus der stark verminderten Anzahl an Granulozyten, die für die Abwehr von Infektionen wichtig sind.

Das Risiko für Agranulozytose bei der Einnahme von Metamizol ist am höchsten in den ersten Wochen der Behandlung. Es kann jedoch auch später während der Therapie auftreten. Regelmäßige Blutbildkontrollen werden empfohlen, um eine frühzeitige Erkennung zu ermöglichen.

Agranulozytose tritt bei Männern und Frauen etwa gleich häufig auf. Es gibt keine signifikanten Unterschiede in der Inzidenz zwischen den Geschlechtern.

Die Inzidenz von Agranulozytose bei der Einnahme von Metamizol (auch bekannt als Novaminsulfon) variiert je nach Studie und Population. Schätzungen zufolge liegt das Risiko für eine Agranulozytose bei etwa 1 bis 5 Fällen pro 1 Million Behandlungen. Es handelt sich um eine seltene, aber potenziell schwerwiegende Nebenwirkung, die eine sofortige ärztliche Behandlung erfordert.

Das Medikament, das am häufigsten mit Agranulozytose in Verbindung gebracht wird, ist Clozapin, ein atypisches Antipsychotikum. Agranulozytose ist eine schwere Nebenwirkung, die durch einen drastischen Abfall der weißen Blutkörperchen gekennzeichnet ist und das Immunsystem stark beeinträchtigt. Daher erfordert die Anwendung von Clozapin regelmäßige Blutbildkontrollen, um diese Nebenwirkung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.