4 Fragen zu Ausgasung

Ja, mangelnde Aushärtung kann ein häufiges Problem bei Modellbaureifen sein. Wenn die Reifen nicht ausreichend ausgehärtet sind, können sie während des Betriebs ausgasen, was zu einer Beeinträchtigung der Leistung und Haltbarkeit führen kann. Dies kann insbesondere bei Reifen aus bestimmten Materialien wie Gummi oder Silikon auftreten, die eine ordnungsgemäße Aushärtung benötigen, um ihre physikalischen Eigenschaften zu optimieren. Eine unzureichende Aushärtung kann auch zu einer schlechten Haftung auf der Strecke und einer schnelleren Abnutzung führen. Daher ist es wichtig, auf die Qualität und den Aushärtungsprozess der Reifen zu achten.

Weiche Reifen sind in der Regel stärker von Ausgasungen betroffen als Vollgummireifen. Dies liegt daran, dass weiche Reifen oft mehr chemische Verbindungen und Weichmacher enthalten, die bei höheren Temperaturen oder über die Zeit hinweg ausgasen können. Vollgummireifen hingegen haben eine dichtere Struktur und weniger flüchtige Bestandteile, was sie weniger anfällig für Ausgasungen macht.

Nach einer Lackierung sollte man in der Regel mindestens 30 Tage warten, bevor man eine Oberfläche foliert, um sicherzustellen, dass die Ausgasung vollständig abgeschlossen ist. Dies kann jedoch je nach Art des Lacks und den Umgebungsbedingungen variieren. Es ist immer ratsam, die spezifischen Empfehlungen des Lackherstellers zu befolgen.

Die Reduzierung der Wasserausgasung in Vakuumkammern kann durch mehrere Maßnahmen erreicht werden: 1. **Reinigung der Kammer**: Vor dem Einsatz sollte die Vakuumkammer gründlich gereinigt werden, um Verunreinigungen und Rückstände zu entfernen, die Wasser binden könnten. 2. **Baking (Ausheizen)**: Die Kammer und die darin befindlichen Komponenten können auf erhöhte Temperaturen erhitzt werden, um gebundenes Wasser und andere Gase zu entfernen. Dies wird oft als "Baking" bezeichnet und kann bei Temperaturen von 100°C bis 200°C oder höher durchgeführt werden. 3. **Materialauswahl**: Verwende Materialien mit niedriger Ausgasungsrate, wie Edelstahl, Aluminium oder spezielle Vakuumkompatible Kunststoffe. 4. **Oberflächenbehandlung**: Oberflächen können poliert oder beschichtet werden, um die Anzahl der Stellen zu reduzieren, an denen Wasser adsorbiert werden kann. 5. **Trockene Umgebung**: Halte die Kammer in einer trockenen Umgebung, bevor sie evakuiert wird, um die Menge an adsorbiertem Wasser zu minimieren. 6. **Vakuumpumpen**: Verwende geeignete Vakuumpumpen, wie Turbomolekularpumpen oder Kryopumpen, die effektiv Wasserdampf entfernen können. 7. **Konditionierung**: Lasse die Kammer nach dem Evakuieren für eine gewisse Zeit unter Vakuum, um die Ausgasung zu reduzieren. Durch die Kombination dieser Methoden kann die Wasserausgasung in Vakuumkammern signifikant reduziert werden.