2 Fragen zu Außerordentlich

Eine außerordentliche Kündigung kann in verschiedenen Situationen erfolgen. Hier sind drei Möglichkeiten: 1. **Wichtiger Grund**: Eine außerordentliche Kündigung kann ausgesprochen werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, der eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unzumutbar macht. Beispiele hierfür sind Diebstahl, Betrug oder grobe Beleidigungen. 2. **Vertragsverletzung**: Wenn eine Partei ihre vertraglichen Pflichten erheblich verletzt, kann die andere Partei außerordentlich kündigen. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn ein Arbeitnehmer wiederholt unentschuldigt fehlt oder ein Arbeitgeber die vereinbarten Arbeitsbedingungen nicht einhält. 3. **Betriebsbedingte Gründe**: In bestimmten Fällen kann auch eine außerordentliche Kündigung aus betrieblichen Gründen erfolgen, etwa wenn das Unternehmen in eine finanzielle Krise gerät und eine sofortige Reduzierung der Mitarbeiterzahl notwendig ist. Es ist wichtig, die jeweiligen gesetzlichen Vorgaben und Fristen zu beachten, die für eine außerordentliche Kündigung gelten.

Nein, eine Kündigung innerhalb der Probezeit ist in der Regel keine außerordentliche (fristlose) Kündigung. Während der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis von beiden Seiten mit einer verkürzten Kündigungsfrist von zwei Wochen gekündigt werden, sofern im Arbeitsvertrag nichts anderes vereinbart wurde (§ 622 Abs. 3 BGB). Eine außerordentliche Kündigung setzt hingegen einen wichtigen Grund voraus und erfolgt in der Regel fristlos.