2 Fragen zu Belastungs-ekg

Ein Belastungs-EKG ist ein diagnostisches Verfahren, das zur Beurteilung der Herzfunktion unter körperlicher Belastung eingesetzt wird. Dabei wird die elektrische Aktivität des Herzens während einer definierten Belastung, meist auf einem Ergometer oder Laufband, aufgezeichnet. Das Ziel eines Belastungs-EKGs ist es, mögliche Herzprobleme, wie z.B. eine koronare Herzkrankheit, zu erkennen, die unter Ruhebedingungen möglicherweise nicht sichtbar sind. Während des Tests werden Herzfrequenz, Blutdruck und EKG-Muster überwacht, um zu sehen, wie das Herz auf die Belastung reagiert. Veränderungen im EKG, wie ST-Strecken-Senkungen oder andere Auffälligkeiten, können auf eine unzureichende Durchblutung des Herzmuskels hinweisen. Das Verfahren ist in der Regel sicher und wird häufig in der kardiologischen Diagnostik eingesetzt.

Bei Angina pectoris treten im Belastungs-EKG Veränderungen auf, weil die Herzmuskulatur während körperlicher Anstrengung einen erhöhten Sauerstoffbedarf hat. Wenn die Koronararterien, die das Herz mit Blut versorgen, verengt oder blockiert sind, kann dieser erhöhte Bedarf nicht gedeckt werden. Dies führt zu einer Ischämie, also einer Minderdurchblutung des Herzmuskels. Die Ischämie verursacht charakteristische Veränderungen im EKG, wie ST-Strecken-Senkungen oder -Hebungen, die auf eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Herzmuskels hinweisen.