2 Fragen zu Delegierung

Ein Vorgesetz könnte aus verschiedenen Gründen ungern einen Delegierungsauftrag erteilen: 1. **Vertrauensmangel**: Der Vorgesetzte könnte Zweifel an den Fähigkeiten oder der Zuverlässigkeit des Mitarbeiters haben, was dazu führt, dass er die Aufgaben lieber selbst übernimmt. 2. **Angst vor Kontrollverlust**: Viele Vorgesetzte haben Bedenken, die Kontrolle über bestimmte Aufgaben abzugeben, da sie befürchten, dass die Ergebnisse nicht den eigenen Standards entsprechen. 3. **Überlastung**: In einigen Fällen könnte der Vorgesetzte selbst so viele Aufgaben haben, dass er nicht die Zeit oder Energie hat, um die Delegierung richtig vorzubereiten oder zu überwachen. 4. **Unklare Verantwortlichkeiten**: Wenn die Rollen und Verantwortlichkeiten im Team nicht klar definiert sind, könnte der Vorgesetzte zögern, Aufgaben zu delegieren, aus Angst, dass dies zu Verwirrung oder Konflikten führt.

Vor einem Delegierungsauftrag sollten folgende Rahmenbedingungen abgeklärt werden: 1. **Ziele und Erwartungen**: Klare Definition der Ziele, die mit der Delegierung erreicht werden sollen, sowie der Erwartungen an die Ergebnisse. 2. **Ressourcen**: Verfügbarkeit der notwendigen Ressourcen, wie Zeit, Budget und Materialien, die für die Durchführung des Auftrags benötigt werden. 3. **Kompetenzen und Qualifikationen**: Sicherstellen, dass die Person, an die der Auftrag delegiert wird, über die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügt. 4. **Verantwortlichkeiten und Befugnisse**: Klärung der Verantwortlichkeiten und der Entscheidungsbefugnisse, um Missverständnisse zu vermeiden. 5. **Kommunikationswege**: Festlegung der Kommunikationskanäle und -frequenzen, um den Austausch von Informationen während des Projekts zu gewährleisten. Diese Rahmenbedingungen helfen, den Delegierungsprozess effektiv und erfolgreich zu gestalten.