3 Fragen zu Differentialblutbild

Ja, Sphärozytose kann im Differentialblutbild mikroskopisch sichtbar sein. Bei der mikroskopischen Untersuchung eines Blutausstrichs erscheinen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) bei Sphärozytose kugelförmig (sphärisch) statt der normalen bikonkaven Form. Diese sphärischen Zellen sind kleiner und haben eine dichtere Färbung ohne den zentralen Aufhellungsbereich, der bei normalen Erythrozyten zu sehen ist.

Sideroblastische Anämie ist eine Form der Anämie, die durch eine gestörte Häm-Synthese in den Erythroblasten des Knochenmarks gekennzeichnet ist. Diese Erkrankung ist im Differentialblutbild nicht direkt mikroskopisch sichtbar, da die charakteristischen ringförmigen Sideroblasten (Erythroblasten mit Eisenablagerungen in den Mitochondrien) nur im Knochenmark und nicht im peripheren Blut zu finden sind. Zur Diagnose ist daher eine Knochenmarkuntersuchung erforderlich, bei der die Eisenfärbung (z.B. mit der Berliner-Blau-Färbung) die ringförmigen Sideroblasten sichtbar macht.

Sideroblasten sind spezialisierte Vorläuferzellen der roten Blutkörperchen, die Eisen in ihren Mitochondrien speichern. Sie sind normalerweise im Knochenmark zu finden und nicht im peripheren Blut. Ein Differentialblutbild analysiert die verschiedenen Zelltypen im peripheren Blut, wie weiße Blutkörperchen, rote Blutkörperchen und Blutplättchen. Da Sideroblasten im Knochenmark und nicht im peripheren Blut vorkommen, werden sie im Differentialblutbild nicht aufgeführt. Um Sideroblasten zu identifizieren, ist eine Knochenmarkuntersuchung erforderlich.