2 Fragen zu Erdachse

Nein, die Erdachse pendelt nicht zwischen +23,5 und -23,5 Grad. Die Erdachse ist um etwa 23,5 Grad gegenüber der Senkrechten zur Bahnebene der Erde geneigt, und diese Neigung bleibt relativ konstant. Was sich ändert, ist die Richtung, in die die Erdachse zeigt, aufgrund eines Phänomens namens Präzession. Die Präzession bewirkt, dass die Erdachse in einem Zeitraum von etwa 26.000 Jahren einen Kreis beschreibt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Neigung der Achse selbst zwischen +23,5 und -23,5 Grad schwankt.

Die Jahreszeiten entstehen durch die Neigung der Erdachse (etwa 23,5 Grad) relativ zur Umlaufbahn um die Sonne. Diese Neigung führt dazu, dass unterschiedliche Teile der Erde im Laufe des Jahres unterschiedlich stark von der Sonne bestrahlt werden. Im Sommer ist die Nordhalbkugel zur Sonne geneigt und erhält mehr direkte Sonneneinstrahlung, während im Winter die Südhalbkugel zur Sonne geneigt ist. Veränderungen in den Jahreszeiten können durch langfristige Klimaveränderungen, wie die Erderwärmung, beeinflusst werden, was zu Verschiebungen in den typischen Wettermustern und -zeiten führen kann.