3 Fragen zu Funktionskleidung

Funktionskleidung aus Gore-Tex oder Sympatex ist darauf ausgelegt, wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv zu sein. Diese Materialien funktionieren gut in Umgebungen, in denen es wichtig ist, vor Regen geschützt zu sein und gleichzeitig Schweiß nach außen abzuleiten. Im tropischen Regenwald oder in einer Sauna könnten jedoch einige Herausforderungen auftreten: 1. **Hohe Luftfeuchtigkeit**: In beiden Umgebungen ist die Luftfeuchtigkeit extrem hoch. Dies kann die Atmungsaktivität der Materialien beeinträchtigen, da der Feuchtigkeitstransport von innen nach außen weniger effektiv ist, wenn die Luft außen bereits gesättigt ist. 2. **Wärme**: In einer Sauna ist die Temperatur sehr hoch, was dazu führen kann, dass du stark schwitzt. Auch im tropischen Regenwald kann es sehr warm sein. Funktionskleidung kann den Schweiß nicht schnell genug abtransportieren, was zu einem unangenehmen Tragegefühl führen kann. 3. **Überhitzung**: Da diese Materialien darauf ausgelegt sind, vor allem vor Regen und Wind zu schützen, können sie in sehr heißen und feuchten Umgebungen dazu führen, dass du überhitzt, da die Wärme nicht effektiv abgeführt wird. Insgesamt sind Gore-Tex und Sympatex besser für gemäßigte Klimazonen und Aktivitäten geeignet, bei denen Schutz vor Regen und Wind erforderlich ist, aber nicht für extrem heiße und feuchte Bedingungen wie in einer Sauna oder im tropischen Regenwald.

Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf der dem Körper zugewandten Seite der Membran von Funktionskleidung müssen höher sein als in der Umgebung, um den Feuchtigkeitstransport durch die Membran zu ermöglichen. Funktionskleidung verwendet oft Membranen, die auf dem Prinzip der Diffusion basieren. Hier sind die Hauptgründe: 1. **Konzentrationsgefälle**: Die Membran funktioniert, indem sie Wasserdampfmoleküle von der Seite mit höherer Konzentration (hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur) zur Seite mit niedrigerer Konzentration (niedrige Luftfeuchtigkeit und Temperatur) transportiert. Dieses Konzentrationsgefälle ist notwendig, um den Feuchtigkeitstransport zu fördern. 2. **Dampfdruckgefälle**: Ein höherer Dampfdruck auf der Innenseite der Kleidung (durch höhere Temperatur und Luftfeuchtigkeit) treibt den Wasserdampf durch die Membran nach außen, wo der Dampfdruck niedriger ist. 3. **Thermoregulierung**: Der Körper produziert Wärme und Schweiß, um die Körpertemperatur zu regulieren. Funktionskleidung hilft dabei, diese Feuchtigkeit abzuleiten, um ein angenehmes Mikroklima auf der Haut zu erhalten und Überhitzung oder Auskühlung zu vermeiden. Diese Mechanismen sorgen dafür, dass die Kleidung atmungsaktiv bleibt und der Träger trocken und komfortabel bleibt.

Beim Fahrradsport trägt man spezielle Kleidung, die auf Komfort, Aerodynamik und Sicherheit ausgelegt ist. Hier sind einige der wichtigsten Kleidungsstücke: 1. **Radtrikot**: Eng anliegendes Oberteil aus atmungsaktivem Material, oft mit Taschen am Rücken für Snacks und kleine Gegenstände. 2. **Radhose**: Eng anliegende Hose mit gepolstertem Sitzbereich (Sitzpolster oder Chamois), um den Komfort auf langen Fahrten zu erhöhen. 3. **Radschuhe**: Spezielle Schuhe mit steifen Sohlen, die oft mit Klickpedalen kompatibel sind, um die Kraftübertragung zu optimieren. 4. **Handschuhe**: Gepolsterte Handschuhe zum Schutz der Hände und zur Verbesserung des Griffs. 5. **Helm**: Ein unverzichtbarer Schutz für den Kopf. 6. **Socken**: Spezielle Radsocken, die Feuchtigkeit ableiten und Blasenbildung verhindern. 7. **Wind- oder Regenjacke**: Leichte, wasser- und winddichte Jacken für wechselnde Wetterbedingungen. 8. **Sonnenbrille**: Zum Schutz der Augen vor UV-Strahlen, Wind und Insekten. Diese Ausrüstung hilft, die Leistung zu verbessern und den Komfort während des Fahrens zu maximieren.