13 Fragen zu Funktionsverbgefüge

Ein Funktionsverbgefüge ist eine sprachliche Konstruktion, bei der ein Verb (meist ein schwaches Verb wie "machen", "geben", "nehmen" etc.) mit einem Nomen kombiniert wird, um eine Bedeutung auszudrücken, die oft auch durch ein einzelnes Verb ausgedrückt werden könnte. Diese Konstruktionen sind im Deutschen sehr häufig und dienen oft dazu, den Stil formeller oder gehobener zu gestalten. Hier sind einige Beispiele für Funktionsverbgefüge: 1. **"in Betracht ziehen"** – überlegen - Beispiel: "Wir sollten alle Optionen in Betracht ziehen." 2. **"zur Verfügung stellen"** – bereitstellen - Beispiel: "Die Firma stellt ihren Mitarbeitern neue Computer zur Verfügung." 3. **"in Anspruch nehmen"** – beanspruchen - Beispiel: "Er nahm die Hilfe seiner Freunde in Anspruch." 4. **"eine Entscheidung treffen"** – entscheiden - Beispiel: "Sie traf eine wichtige Entscheidung für ihre Zukunft." 5. **"in Frage kommen"** – möglich sein - Beispiel: "Für diese Position kommen nur erfahrene Kandidaten in Frage." Funktionsverbgefüge sind besonders in der Verwaltungssprache, in wissenschaftlichen Texten und in der juristischen Sprache verbreitet. Sie können den Text formeller und präziser erscheinen lassen, aber auch schwerfälliger und weniger direkt.

Nein, der Satz "Daher brauchen wir immer etwas Hartes zum Nagen." enthält kein Funktionsverbgefüge. Ein Funktionsverbgefüge besteht aus einem Verb und einem Nomen, wobei das Verb oft eine unterstützende Rolle spielt und das Nomen die eigentliche Bedeutung trägt. Beispiele für Funktionsverbgefüge sind "eine Entscheidung treffen" oder "in Betracht ziehen". In deinem Satz gibt es jedoch kein solches Verb-Nomen-Gefüge.

Nein, die Sätze "wir können auch pfeifen. Streichle und einmal und du wird ein angenehmes Geräusch hören." sind kein Funktionsverbgefüge. Ein Funktionsverbgefüge besteht aus einem Verb und einem Nomen, wobei das Verb oft eine unterstützende Funktion hat und das Nomen die eigentliche Bedeutung trägt, wie z.B. "eine Entscheidung treffen" oder "in Betracht ziehen". In den gegebenen Sätzen gibt es keine solche Struktur.

Nein, der Satz "Mit einem Nagelzwicker kann man uns die Krallen schneiden." enthält kein Funktionsverbgefüge. Ein Funktionsverbgefüge besteht aus einem Verb und einem Nomen, wobei das Verb oft eine unterstützende Funktion hat und das Nomen die eigentliche Bedeutung trägt, z.B. "eine Entscheidung treffen" oder "in Betracht ziehen". In deinem Satz wird das Verb "schneiden" direkt verwendet und trägt die volle Bedeutung, ohne dass ein Funktionsverbgefüge vorliegt.

Nein, der Satz "Klappern wir mit den Zähnen, dann sind wir ziemlich wütend." ist kein Funktionsverbgefüge. Ein Funktionsverbgefüge besteht aus einem Verb und einem Nomen, wobei das Verb seine eigenständige Bedeutung verliert und das Nomen die Hauptbedeutung trägt. Ein Beispiel für ein Funktionsverbgefüge wäre "eine Entscheidung treffen" oder "in Betracht ziehen". In deinem Satz hat das Verb "klappern" seine volle Bedeutung und steht nicht in Verbindung mit einem Nomen, das die Hauptbedeutung trägt.

Nein, der Satz "Unser Zuhause soll einen Platz zum Verstecken haben und sauber sein" enthält kein Funktionsverbgefüge. Ein Funktionsverbgefüge besteht aus einem Verb und einem Nomen, wobei das Verb oft eine unterstützende Funktion hat und das Nomen die eigentliche Bedeutung trägt, wie zum Beispiel "eine Entscheidung treffen" oder "in Betracht ziehen". In deinem Satz gibt es keine solche Konstruktion.

Nein, der Satz „nach ungefähr 5 Wochen bringt das Weibchen 6 junge zur Welt“ enthält kein Funktionsverbgefüge. Ein Funktionsverbgefüge besteht aus einem Verb und einem Nomen, wobei das Verb oft eine unterstützende Funktion hat und das Nomen die eigentliche Bedeutung trägt, z.B. „zur Verfügung stellen“ oder „in Betracht ziehen“. In deinem Satz wird das Verb „bringt“ in seiner vollen Bedeutung verwendet und steht nicht in Verbindung mit einem Nomen, das die Hauptbedeutung trägt.

Ja, „zur Welt bringen“ ist ein Funktionsverbgefüge. In diesem Fall besteht es aus dem Funktionsverb „bringen“ und der Nominalphrase „zur Welt“. Funktionsverbgefüge sind Konstruktionen, bei denen ein Verb (das Funktionsverb) zusammen mit einer Nominalphrase eine Bedeutung ausdrückt, die oft auch durch ein einfaches Verb ausgedrückt werden könnte. In diesem Fall bedeutet „zur Welt bringen“ so viel wie „gebären“.

Nein, der Satz „das fördert unsere Verdauung“ ist kein Funktionsverbgefüge. Ein Funktionsverbgefüge besteht aus einem Verb und einem Nomen, wobei das Verb seine ursprüngliche Bedeutung weitgehend verliert und die Bedeutung des Nomens unterstützt. In diesem Fall behält das Verb „fördern“ seine volle Bedeutung und steht in einer normalen Verb-Nomen-Verbindung.

Nein, der Satz „Klappern wir mit den Zähnen, dann ist alles ok“ enthält kein Funktionsverbgefüge. Ein Funktionsverbgefüge besteht aus einem Verb und einem Nomen, wobei das Verb oft seine eigenständige Bedeutung verliert und das Nomen die Hauptbedeutung trägt. Beispiele für Funktionsverbgefüge sind „in Betracht ziehen“ oder „zur Verfügung stellen“. In deinem Satz gibt es kein solches Konstrukt.

Funktionsverbgefüge sind feste Verbindungen aus einem Verb und einem Nomen, die zusammen eine bestimmte Bedeutung ausdrücken. Dabei verliert das Verb oft seine ursprüngliche Bedeutung und dient hauptsächlich dazu, die grammatische Struktur zu unterstützen. Das Nomen trägt die Hauptbedeutung der Verbindung. Beispiele für Funktionsverbgefüge sind: - "in Betracht ziehen" (überlegen) - "zur Verfügung stellen" (bereitstellen) - "in Anspruch nehmen" (nutzen) Diese Konstruktionen sind im Deutschen häufig und werden oft verwendet, um den Ausdruck formeller oder präziser zu gestalten.

Nein, der Satz „sehr wichtig ist es für uns, einen Teil unseres Kots aufzuessen. Das fördert unsere Verdauung.“ enthält kein Funktionsverbgefüge. Ein Funktionsverbgefüge besteht aus einem Verb und einem Nomen, wobei das Verb oft eine unterstützende Rolle spielt und das Nomen die eigentliche Bedeutung trägt, wie z.B. „eine Entscheidung treffen“ oder „in Betracht ziehen“. In deinem Satz gibt es keine solche Konstruktion.

Ein Funktionsverbgefüge ist eine sprachliche Konstruktion im Deutschen, bei der ein Verb (das Funktionsverb) zusammen mit einem Nomen oder einer Nominalphrase eine feste Bedeutungseinheit bildet. Das Funktionsverb trägt dabei wenig eigene Bedeutung, sondern dient hauptsächlich dazu, die Bedeutung des Nomens zu unterstützen und grammatische Funktionen zu übernehmen. Beispiele für Funktionsverbgefüge sind "in Betracht ziehen" (überlegen), "zur Verfügung stellen" (bereitstellen) oder "in Anspruch nehmen" (nutzen). Funktionsverbgefüge sind oft formeller und abstrakter als ihre einfachen Verbäquivalente und werden häufig in der Verwaltungssprache, in wissenschaftlichen Texten und in der gehobenen Schriftsprache verwendet.