4 Fragen zu Geldforderung

Die Verjährung einer Geldforderung kann durch verschiedene Maßnahmen gehemmt oder unterbrochen werden. Hier sind einige Möglichkeiten: 1. **Anerkenntnis des Schuldners**: Wenn der Schuldner die Forderung anerkennt, beginnt die Verjährungsfrist von neuem. Dies kann durch eine schriftliche Bestätigung oder eine Teilzahlung geschehen. 2. **Gerichtliche Maßnahmen**: Die Einreichung einer Klage oder die Zustellung eines Mahnbescheids kann die Verjährung unterbrechen. Auch die Einleitung eines Schlichtungsverfahrens kann diesen Effekt haben. 3. **Verhandlungen**: Wenn zwischen Gläubiger und Schuldner Verhandlungen über die Forderung stattfinden, kann die Verjährung gehemmt werden. Diese Hemmung dauert an, bis eine Partei die Fortsetzung der Verhandlungen verweigert. 4. **Stundungsvereinbarung**: Eine Vereinbarung zwischen Gläubiger und Schuldner, die Zahlung zu einem späteren Zeitpunkt zu leisten, kann ebenfalls die Verjährung hemmen. Es ist wichtig, die spezifischen gesetzlichen Regelungen und Fristen zu beachten, die je nach Land und Art der Forderung variieren können. Im Zweifelsfall sollte rechtlicher Rat eingeholt werden.

Für eine Zwangsvollstreckung einer Geldforderung von 5000 € müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein: 1. **Vollstreckbarer Titel**: Es muss ein vollstreckbarer Titel vorliegen, der die Forderung bestätigt. Dies kann ein Gerichtsurteil, ein Vollstreckungsbescheid oder ein notarielles Schuldanerkenntnis sein. 2. **Rechtskraft oder vorläufige Vollstreckbarkeit**: Der Titel muss entweder rechtskräftig oder vorläufig vollstreckbar sein. Bei einem Urteil bedeutet dies, dass entweder keine Berufung mehr möglich ist oder eine vorläufige Vollstreckbarkeit angeordnet wurde. 3. **Zustellung des Titels**: Der Schuldner muss den Titel ordnungsgemäß zugestellt bekommen haben. Dies ist wichtig, damit der Schuldner über die Forderung und die Möglichkeit der Vollstreckung informiert ist. 4. **Vollstreckungsklausel**: Der Titel muss mit einer Vollstreckungsklausel versehen sein, die vom Gericht ausgestellt wird. Diese Klausel bestätigt, dass der Titel vollstreckbar ist. 5. **Vollstreckungsauftrag**: Der Gläubiger muss einen Vollstreckungsauftrag an den Gerichtsvollzieher oder die Vollstreckungsbehörde erteilen. Dieser Auftrag gibt an, welche Maßnahmen zur Vollstreckung ergriffen werden sollen. 6. **Keine Zahlung des Schuldners**: Der Schuldner hat die Forderung nicht beglichen, sodass die Zwangsvollstreckung notwendig wird. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann die Zwangsvollstreckung eingeleitet werden, um die Forderung durchzusetzen.

Eine Geldforderung einer GmbH gegen ihren Geschäftsführer geht in der Regel nicht automatisch auf den neuen Geschäftsführer über. Die Haftung des Geschäftsführers für bestimmte Handlungen oder Unterlassungen bleibt in der Regel bei demjenigen, der zum Zeitpunkt der Handlung Geschäftsführer war. Allerdings kann es in bestimmten Fällen, wie z.B. bei einer Übertragung von Geschäftsanteilen oder im Rahmen von vertraglichen Regelungen, zu einer Haftungsübernahme kommen. Es ist ratsam, die spezifischen Umstände und eventuell bestehende Verträge zu prüfen oder rechtlichen Rat einzuholen, um die genaue Situation zu klären.

Die Geldforderung einer GmbH an einen Gesellschafter kann durch verschiedene Schritte durchgesetzt werden: 1. **Forderungsprüfung**: Zunächst sollte die Forderung auf ihre Rechtmäßigkeit und Höhe geprüft werden. Dies umfasst die Überprüfung von Verträgen, Beschlüssen und anderen relevanten Dokumenten. 2. **Mahnung**: Wenn die Forderung berechtigt ist, sollte der Gesellschafter schriftlich gemahnt werden. Eine Mahnung sollte die Forderung klar benennen und eine Frist zur Zahlung setzen. 3. **Gesellschafterversammlung**: In einer Gesellschafterversammlung kann die Forderung thematisiert und gegebenenfalls beschlossen werden, dass rechtliche Schritte eingeleitet werden. 4. **Rechtsberatung**: Es kann sinnvoll sein, einen Anwalt oder einen Fachmann für Gesellschaftsrecht hinzuzuziehen, um die nächsten Schritte zu planen und rechtliche Unterstützung zu erhalten. 5. **Gerichtliches Mahnverfahren**: Wenn der Gesellschafter nicht zahlt, kann ein gerichtliches Mahnverfahren eingeleitet werden. Hierbei wird ein Mahnbescheid beantragt, der dem Gesellschafter zugestellt wird. 6. **Klage**: Sollte der Mahnbescheid nicht fruchten, kann die GmbH Klage auf Zahlung erheben. Dies erfolgt in der Regel vor dem zuständigen Zivilgericht. 7. **Zwangsvollstreckung**: Wenn ein Urteil zugunsten der GmbH ergeht und der Gesellschafter weiterhin nicht zahlt, kann die GmbH die Zwangsvollstreckung einleiten, um die Forderung durchzusetzen. Es ist wichtig, alle Schritte gut zu dokumentieren und rechtliche Vorgaben zu beachten, um die Durchsetzbarkeit der Forderung zu gewährleisten.