3 Fragen zu Goldach

In der Novelle "Kleider machen Leute" von Gottfried Keller beobachtet Wenzel Strapinski die Goldacher so genau, weil er sich in einer prekären Situation befindet. Wenzel, ein armer Schneidergeselle, wird aufgrund seines eleganten Äußeren fälschlicherweise für einen polnischen Grafen gehalten. Diese Verwechslung führt dazu, dass er in der Gesellschaft der Goldacher eine besondere Aufmerksamkeit und Behandlung erfährt. Wenzel beobachtet die Goldacher genau, um sich in seiner neuen Rolle zurechtzufinden und nicht aufzufallen. Er muss die Erwartungen und Verhaltensweisen der Menschen um ihn herum verstehen, um seine Tarnung aufrechtzuerhalten und nicht entlarvt zu werden. Diese genaue Beobachtung hilft ihm, sich anzupassen und die Illusion seiner vornehmen Herkunft zu bewahren.

Goldach, eine Gemeinde im Kanton St. Gallen in der Schweiz, wurde erstmals im Jahr 789 urkundlich erwähnt. Die Geschichte der Gemeinde reicht also bis ins 8. Jahrhundert zurück.

Strapinski, die Hauptfigur in Gottfried Kellers Novelle "Kleider machen Leute", trägt bei seiner Ankunft in Goldach einen eleganten, aber abgetragenen Mantel, der ihn wie einen wohlhabenden Herrn erscheinen lässt. Dieser Mantel ist ein wesentlicher Bestandteil der Täuschung, die dazu führt, dass die Einwohner von Goldach ihn für einen polnischen Grafen halten.