5 Fragen zu Hochspannungsleitungen

In der Regel wissen neben den Netzausbaufirmen auch die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) über den Status von Hochspannungsleitungen Bescheid. Diese Unternehmen sind für den Betrieb, die Wartung und die Überwachung des Stromnetzes verantwortlich. Zudem können auch Energieversorgungsunternehmen, die mit den ÜNB zusammenarbeiten, Informationen über den Status der Leitungen haben. In einigen Fällen können auch staatliche Regulierungsbehörden oder andere relevante Behörden Zugang zu diesen Informationen haben, insbesondere wenn es um die Planung und Koordination von Wartungsarbeiten oder Notfallmaßnahmen geht.

Ja, Netzbetreiber sind in der Regel verpflichtet, Protokolle über den Betrieb ihrer Hochspannungsleitungen zu führen. Diese Protokolle umfassen Informationen darüber, wann die Leitungen unter Strom stehen und wann sie abgeschaltet sind. Diese Aufzeichnungen sind wichtig für die Netzsicherheit, die Wartung und die Einhaltung regulatorischer Anforderungen. Die genauen Vorschriften können je nach Land und spezifischen regulatorischen Rahmenbedingungen variieren.

Informationen darüber, wann Hochspannungsleitungen bei Netzausbau-Baustellen unter Strom stehen oder abgeschaltet sind, werden in der Regel von den zuständigen Netzbetreibern bereitgestellt. Diese Informationen sind oft nicht öffentlich zugänglich, da sie sicherheitsrelevant sind. Netzbetreiber koordinieren solche Arbeiten und informieren gegebenenfalls betroffene Parteien, wie Bauunternehmen oder lokale Behörden. Wenn du spezifische Informationen benötigst, wäre es am besten, direkt den zuständigen Netzbetreiber zu kontaktieren.

Wahr. Hochspannungsleitungen hängen im Winter oft mehr durch, weil die Temperaturen niedriger sind und das Material (z. B. Stahl oder Aluminium) sich zusammenzieht. Zudem kann sich Schnee oder Eis auf den Leitungen ansammeln, was zusätzliches Gewicht verursacht und die Durchhängung verstärkt.

Hochspannungsleitungen können durch hohe Luftfeuchtigkeit beeinflusst werden. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann es zu einer erhöhten Leitfähigkeit der Luft kommen, was die Wahrscheinlichkeit von Kriechströmen und Koronaentladungen erhöht. Diese Phänomene können zu Energieverlusten und Geräuschen führen. Zudem kann Feuchtigkeit die Isolatoren der Leitungen beeinträchtigen, was die Gefahr von Kurzschlüssen oder Ausfällen erhöht.