4 Fragen zu Innendämmung

Für die Innendämmung können verschiedene Werkstoffe und Montagesysteme verwendet werden. Zu den gängigsten gehören: 1. **Mineralwolle**: Diese bietet gute Dämmwerte und ist schallabsorbierend. Sie wird häufig in Form von Platten oder Matten eingesetzt. 2. **EPS (Expandiertes Polystyrol)**: Leicht und einfach zu verarbeiten, eignet sich EPS gut für die Dämmung von Wänden. Es ist jedoch weniger dampfdiffusionsoffen. 3. **XPS (Extrudiertes Polystyrol)**: Bietet eine höhere Druckfestigkeit und ist ebenfalls wasserabweisend, was es für feuchtere Bereiche geeignet macht. 4. **PUR/PIR (Polyurethan)**: Diese Schaumstoffe haben eine hohe Dämmwirkung bei geringer Dicke, sind jedoch teurer und weniger umweltfreundlich. 5. **Holzfaserplatten**: Diese sind ökologisch und bieten eine gute Dämmung sowie eine hohe Dampfdiffusionsfähigkeit. 6. **Zellulose**: Als Einblasdämmung oder in Plattenform erhältlich, ist Zellulose ein nachhaltiger Werkstoff, der aus recyceltem Papier besteht. 7. **Lehm- oder Tonplatten**: Diese bieten nicht nur Dämmung, sondern auch eine Regulierung der Raumfeuchtigkeit. Für die Montage können verschiedene Systeme verwendet werden, wie z.B.: - **Klebe- und Dübelmontage**: Bei dieser Methode werden die Dämmplatten direkt auf die Wand geklebt oder zusätzlich mit Dübel fixiert. - **Unterkonstruktionen**: Bei schwereren Materialien oder in Kombination mit anderen Baustoffen kann eine Unterkonstruktion aus Holz oder Metall notwendig sein. - **Einblasdämmung**: Hierbei wird der Dämmstoff in Hohlräume eingeblasen, was eine lückenlose Dämmung ermöglicht. Die Wahl des Werkstoffs und des Montagesystems hängt von den spezifischen Anforderungen des Projekts, den baulichen Gegebenheiten und den gewünschten Dämmwerten ab.

Eine Innendämmung sollte sorgfältig geplant und ausgeführt werden, um Wärmeverluste zu minimieren und Schimmelbildung zu vermeiden. Hier sind die grundlegenden Schritte zur Ausführung einer Innendämmung: 1. **Vorbereitung**: - Überprüfe die Wände auf Feuchtigkeit und Schimmel. Diese müssen vor der Dämmung behandelt werden. - Entferne alte Tapeten oder Anstriche, um eine gute Haftung zu gewährleisten. 2. **Materialwahl**: - Wähle geeignete Dämmmaterialien wie Mineralwolle, Polystyrol oder spezielle Innendämmplatten. Achte auf die Wärmeleitfähigkeit und die Brandschutzklasse. 3. **Dämmung anbringen**: - Schneide die Dämmplatten auf die benötigte Größe zu. - Befestige die Platten mit einem geeigneten Kleber oder Dübel an der Wand. Achte darauf, dass die Platten passgenau und ohne große Fugen verlegt werden. 4. **Dampfbremse**: - In vielen Fällen ist eine Dampfbremse notwendig, um das Eindringen von Feuchtigkeit in die Dämmung zu verhindern. Diese sollte auf der warmen Seite der Dämmung angebracht werden. 5. **Verkleidung**: - Decke die Dämmung mit einer geeigneten Verkleidung ab, z.B. Gipskartonplatten. Diese sollten ebenfalls gut befestigt und verspachtelt werden. 6. **Oberflächenbehandlung**: - Nach dem Trocknen der Spachtelmasse kann die Wand gestrichen oder tapeziert werden. 7. **Lüftung**: - Achte auf eine ausreichende Belüftung des Raumes, um Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden. Es ist ratsam, bei Unsicherheiten einen Fachmann zu Rate zu ziehen, um die besten Ergebnisse zu erzielen und mögliche Schäden zu vermeiden.

Holzfaserplatten zur Innendämmung bieten verschiedene Vor- und Nachteile: **Vorteile:** 1. **Wärmedämmung:** Holzfaserplatten haben gute Dämmwerte und tragen zur Reduzierung von Wärmeverlusten bei. 2. **Feuchtigkeitsregulierung:** Sie können Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, was zu einem besseren Raumklima führt. 3. **Nachhaltigkeit:** Holzfaserplatten sind aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und somit umweltfreundlich. 4. **Schallschutz:** Sie bieten auch eine gewisse Schalldämmung, was den Wohnkomfort erhöht. 5. **Einfach zu verarbeiten:** Die Platten lassen sich leicht zuschneiden und verarbeiten. **Nachteile:** 1. **Platzbedarf:** Die Dicke der Platten kann den Wohnraum reduzieren, insbesondere in kleinen Räumen. 2. **Kosten:** Holzfaserplatten können teurer sein als andere Dämmmaterialien. 3. **Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit:** Bei unsachgemäßer Verarbeitung oder unzureichender Abdichtung können sie schimmeln. 4. **Brandschutz:** Holzfaserplatten sind brennbar, was bei der Planung berücksichtigt werden muss. 5. **Wärmespeicherfähigkeit:** Sie speichern Wärme, was in bestimmten Klimazonen nachteilig sein kann, da die Räume sich langsamer aufheizen oder abkühlen. Die Wahl der Dämmmaterialien sollte immer unter Berücksichtigung der spezifischen Gegebenheiten und Anforderungen des jeweiligen Projekts erfolgen.

Die beste Innendämmung für Altbauten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Gebäudes, der vorhandenen Bausubstanz und den individuellen Anforderungen. Zu den gängigen Materialien für die Innendämmung zählen: 1. **Mineralwolle**: Gute Dämmwerte und Schallschutz, nicht brennbar. 2. **EPS (Expandiertes Polystyrol)**: Leicht und kostengünstig, jedoch weniger umweltfreundlich. 3. **XPS (Extrudiertes Polystyrol)**: Höhere Dämmleistung und Feuchtigkeitsbeständigkeit, aber teurer. 4. **Holzfaserplatten**: Ökologisch, bieten gute Dämmwerte und regulieren die Feuchtigkeit. 5. **Kalziumsilikatplatten**: Ideal für feuchte Räume, da sie Feuchtigkeit regulieren können. Es ist wichtig, die spezifischen Gegebenheiten des Altbaus zu berücksichtigen und gegebenenfalls einen Fachmann zu Rate zu ziehen, um die beste Lösung zu finden.