10 Fragen zu Kakaobohnen

Es gibt mehrere Online-Shops, die rohe Kakaobohnen anbieten. Einige bekannte Optionen sind: 1. **Amazon** - Eine große Auswahl an rohen Kakaobohnen von verschiedenen Anbietern. 2. **Etsy** - Oft bieten kleinere Händler und Manufakturen rohe Kakaobohnen an. 3. **Keimling Naturkost** - Ein Shop, der sich auf gesunde und natürliche Lebensmittel spezialisiert hat. 4. **Raw Living** - Ein Online-Shop, der sich auf Rohkostprodukte konzentriert. Es ist immer eine gute Idee, die Bewertungen und Produktbeschreibungen zu lesen, um sicherzustellen, dass du ein qualitativ hochwertiges Produkt erhältst.

Um rohe Kakaobohnen ohne Säuerungsregulatoren zu finden, könntest du in spezialisierten Online-Shops für Rohkost oder bei Anbietern von Bio-Lebensmitteln suchen. Achte darauf, dass die Produktbeschreibung explizit angibt, dass keine Zusätze enthalten sind. Alternativ könntest du auch lokale Bio-Läden oder Märkte besuchen, die sich auf unverarbeitete und natürliche Produkte spezialisiert haben.

Ein Kakaobaum benötigt in der Regel etwa 3 bis 5 Jahre, um die ersten Kakaofrüchte zu produzieren. Die volle Produktionskapazität erreicht der Baum normalerweise nach etwa 10 Jahren. Die Lebensdauer eines Kakaobaums kann bis zu 25 Jahre oder länger betragen, wobei die Erträge im Alter tendenziell abnehmen.

Um Kakao aus Kakaobohnen herzustellen, folge diesen Schritten: 1. **Bohnen fermentieren**: Frische Kakaobohnen müssen zuerst fermentiert werden, um die Bitterkeit zu reduzieren und die Aromen zu entwickeln. Dies geschieht in der Regel über mehrere Tage in speziellen Behältern oder unter Bananenblättern. 2. **Bohnen trocknen**: Nach der Fermentation werden die Bohnen getrocknet, entweder in der Sonne oder in speziellen Trocknungsanlagen, um die Feuchtigkeit zu reduzieren. 3. **Bohnen rösten**: Die getrockneten Bohnen werden geröstet, um den Geschmack weiter zu entwickeln. Die Rösttemperatur und -zeit können je nach gewünschtem Geschmacksprofil variieren. 4. **Bohnen schälen**: Nach dem Rösten werden die Bohnen geschält, um die Kakaonibs (die inneren Teile der Bohnen) von den Schalen zu trennen. 5. **Nibs mahlen**: Die Kakaonibs werden dann zu einer Paste, der sogenannten Kakaomasse oder Kakaolikör, gemahlen. Diese Masse enthält sowohl Kakaobutter als auch Kakaofeststoffe. 6. **Kakaopulver herstellen**: Um Kakaopulver zu erhalten, wird die Kakaomasse weiterverarbeitet, um die Kakaobutter zu entfernen. Der verbleibende Feststoff wird getrocknet und zu feinem Pulver gemahlen. Das Kakaopulver kann dann verwendet werden, um heiße Schokolade oder andere Kakaoprodukte herzustellen.

Pure Kakaomasse wird aus gerösteten Kakaobohnen hergestellt. Rohkakao hingegen bezieht sich auf Kakaobohnen, die nicht geröstet wurden und in ihrem unverarbeiteten Zustand sind. Daher ist Kakaomasse, die aus gerösteten Bohnen gewonnen wird, nicht als Rohkakao zu betrachten.

Für die Herstellung einer 100 g Tafel Vollmilchschokolade werden in der Regel etwa 10 bis 15 Kakaobohnen benötigt. Der genaue Bedarf kann jedoch variieren, abhängig von der Rezeptur und dem Kakaoanteil der Schokolade. In der Regel enthält Vollmilchschokolade einen geringeren Kakaoanteil als Zartbitterschokolade, was den Bedarf an Kakaobohnen beeinflusst.

Beim Rösten der Kakaobohnen finden mehrere chemische und physikalische Veränderungen statt, die die Inhaltsstoffe der Bohnen beeinflussen. Hier sind die wichtigsten Aspekte: 1. **Aromenentwicklung**: Durch die Maillard-Reaktion und andere chemische Reaktionen entstehen während des Röstens komplexe Aromen und Geschmacksstoffe. Diese tragen zur charakteristischen Schokoladennote bei. 2. **Entwicklung von Bitterkeit**: Die Rösttemperatur und -dauer beeinflussen die Bitterkeit der Bohnen. Höhere Temperaturen können zu einer stärkeren Bitterkeit führen, während eine kürzere Röstzeit mildere Aromen hervorbringt. 3. **Fettveränderungen**: Die Kakaobutter in den Bohnen kann sich während des Röstens verflüssigen, was die Textur und das Mundgefühl der späteren Schokolade beeinflusst. 4. **Zersetzung von Inhaltsstoffen**: Einige empfindliche Inhaltsstoffe, wie bestimmte Vitamine und Antioxidantien, können durch die Hitze abgebaut werden. Dies kann die gesundheitlichen Vorteile der Kakaobohnen verringern. 5. **Farbe**: Die Röstung führt zu einer dunkleren Farbe der Bohnen, was auf die Bildung von Pigmenten während des Röstprozesses zurückzuführen ist. Insgesamt ist das Rösten ein entscheidender Schritt in der Schokoladenherstellung, der die Qualität und den Geschmack des Endprodukts maßgeblich beeinflusst.

Ja, es ist möglich, Kakao zu Hause anzubauen, allerdings gibt es einige Herausforderungen. Kakaobäume benötigen ein tropisches Klima mit warmen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und Schatten. Sie wachsen am besten in Regionen, die zwischen 20 und 30 Grad Celsius liegen. Wenn du in einem geeigneten Klima lebst, kannst du versuchen, einen Kakaobaum in einem großen Topf anzubauen. Achte darauf, dass der Topf gut durchlässig ist und die Erde feucht, aber nicht zu nass bleibt. Kakaobäume benötigen auch viel Licht, jedoch nicht direktes Sonnenlicht. Es ist wichtig zu beachten, dass es mehrere Jahre dauern kann, bis der Baum Früchte trägt, und die Ernte kann aufwendig sein. Wenn du in einem nicht-tropischen Klima lebst, könnte es schwierig sein, die idealen Bedingungen zu schaffen. In diesem Fall wäre der Anbau in einem Gewächshaus eine mögliche Alternative.

Kakaobohnen, Fermentation, Röstung.

Der Bezug von Kakaobohnen birgt für Unternehmen verschiedene finanzielle Risiken: 1. **Preisschwankungen**: Der Preis von Kakaobohnen kann stark schwanken, bedingt durch Faktoren wie Wetterbedingungen, politische Instabilität in Anbauländern, Angebot und Nachfrage sowie Spekulationen auf den Rohstoffmärkten. 2. **Währungsrisiken**: Da Kakaobohnen oft in US-Dollar gehandelt werden, können Wechselkursschwankungen das Risiko erhöhen, insbesondere wenn das Unternehmen in einer anderen Währung operiert. 3. **Lieferkettenunterbrechungen**: Naturkatastrophen, politische Unruhen oder logistische Probleme können die Lieferkette stören und zu Verzögerungen oder erhöhten Kosten führen. 4. **Qualitätsrisiken**: Schwankende Qualität der Kakaobohnen kann zu Produktionsproblemen und zusätzlichen Kosten führen, um die Qualität der Endprodukte sicherzustellen. 5. **Nachhaltigkeits- und Reputationsrisiken**: Der Bezug von Kakaobohnen aus nicht nachhaltigen Quellen kann zu Reputationsschäden und finanziellen Verlusten führen, insbesondere wenn Verbraucher und Investoren zunehmend Wert auf ethische Beschaffung legen. 6. **Regulatorische Risiken**: Änderungen in den Import- und Exportbestimmungen, Zölle oder neue Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit können zusätzliche Kosten verursachen. Diese Risiken erfordern ein sorgfältiges Risikomanagement und Strategien wie Hedging, Diversifizierung der Lieferanten und Investitionen in nachhaltige Beschaffungspraktiken.