3 Fragen zu Kalkalpen

Die Kalkalpen bestehen aus Sedimentgesteinen, die sich ursprünglich in horizontalen Schichten am Meeresboden abgelagert haben. Durch tektonische Prozesse, insbesondere die Kollision der afrikanischen und eurasischen Platte, wurden diese Schichten gefaltet, gehoben und teilweise übereinander geschoben. In manchen Bereichen sind die Schichten durch diese Prozesse nahezu vertikal worden, was den Eindruck erweckt, sie gerade übereinander liegen. Diese geologischen Vorgänge sind Teil der Gebirgsbildung und führen zu den charakteristischen Strukturen der Kalkalpen.

Die Kalkalpen haben sich hauptsächlich während des Mesozoikums gebildet, das vor etwa 252 bis 66 Millionen Jahren stattfand. Innerhalb dieses Zeitraums sind besonders die Trias (vor etwa 252 bis 201 Millionen Jahren) und der Jura (vor etwa 201 bis 145 Millionen Jahren) von Bedeutung für die Entstehung der Kalkalpen. Zum Klima während dieser Zeit lässt sich sagen, dass es im Mesozoikum generell wärmer war als heute. Es gab keine polaren Eiskappen, und die Temperaturen waren weltweit höher. In der Trias und im Jura herrschte ein warmes, tropisches bis subtropisches Klima, was die Ablagerung von Kalkstein und anderen Sedimenten begünstigte, die später zu den Kalkalpen wurden.

Die Gesteine der Südlichen Kalkalpen bestehen hauptsächlich aus Kalkstein und Dolomit. Diese Gesteine sind überwiegend marinen Ursprungs und stammen aus dem Mesozoikum, insbesondere aus der Trias- und Jurazeit. Charakteristisch für die Südlichen Kalkalpen sind die mächtigen, hellen Kalksteinformationen, die oft steil aufragende Felswände und markante Gipfel bilden. Dolomitgesteine, die durch die Umwandlung von Kalkstein entstanden sind, sind ebenfalls weit verbreitet und verleihen der Landschaft ein raueres, zerklüftetes Aussehen.