5 Fragen zu Kostenträgerrechnung

Die Kosten können direkt zur Kostenträgerrechnung verwendet werden, wenn sie eindeutig und direkt einem bestimmten Kostenträger (z.B. einem Produkt, einer Dienstleistung oder einem Auftrag) zugeordnet werden können. Diese Kosten werden als Einzelkosten bezeichnet. Typische Beispiele für Einzelkosten sind: 1. **Materialkosten**: Rohstoffe, die direkt in ein Produkt eingehen. 2. **Fertigungslöhne**: Löhne für Arbeitskräfte, die direkt an der Herstellung eines Produkts beteiligt sind. 3. **Sondereinzelkosten der Fertigung**: Kosten, die nur für einen bestimmten Auftrag anfallen, wie spezielle Werkzeuge oder Formen. 4. **Sondereinzelkosten des Vertriebs**: Kosten, die nur für einen bestimmten Auftrag oder Kunden anfallen, wie spezielle Verpackungen oder Transportkosten. Einzelkosten werden direkt und ohne Umwege auf den Kostenträger verrechnet, da sie direkt messbar und zuordenbar sind. Im Gegensatz dazu müssen Gemeinkosten, die nicht direkt zugeordnet werden können, über Verteilungsschlüssel oder Zuschlagssätze auf die Kostenträger umgelegt werden.

Die Ermittlung der Selbstkosten gehört zur Kostenträgerrechnung. In der Kostenträgerrechnung werden die Kosten, die einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung direkt zugeordnet werden können, ermittelt. Die Selbstkosten umfassen dabei alle Kosten, die bei der Herstellung und dem Vertrieb eines Produkts oder einer Dienstleistung anfallen.

Die Ermittlung des kurzfristigen Erfolges gehört zur Kostenträgerrechnung. Die Kostenträgerrechnung befasst sich mit der Zurechnung der Kosten auf die einzelnen Kostenträger (Produkte, Aufträge, Dienstleistungen) und dient unter anderem der Ermittlung des Erfolges dieser Kostenträger.

Die innerbetriebliche Leistungsverrechnung gehört zur Kostenstellenrechnung. Sie befasst sich mit der Verteilung der Kosten, die innerhalb des Unternehmens anfallen, auf die verschiedenen Kostenstellen. Ziel ist es, die Kosten verursachungsgerecht den Bereichen zuzuordnen, die die Leistungen in Anspruch nehmen.

Ja, die Kalkulation gehört zur Kostenträgerrechnung. Die Kostenträgerrechnung ist ein Teilbereich des internen Rechnungswesens und dient der Ermittlung der Kosten, die für die Herstellung und den Vertrieb eines Produkts oder einer Dienstleistung anfallen. Die Kalkulation ist dabei das Verfahren, mit dem diese Kosten ermittelt und auf die einzelnen Kostenträger (Produkte oder Dienstleistungen) verteilt werden. Es gibt verschiedene Kalkulationsverfahren, wie die Divisionskalkulation, die Zuschlagskalkulation oder die Prozesskostenkalkulation, die je nach Art und Struktur des Unternehmens angewendet werden können.