1 Frage zu Krankheitsfolgemodell

Das Krankheitsfolgemodell der WHO, auch bekannt als International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF), beschreibt die Auswirkungen von Krankheiten und Gesundheitsproblemen auf das Leben eines Menschen. Es betrachtet nicht nur die medizinischen Diagnosen, sondern auch die funktionalen Aspekte des Lebens, wie die körperlichen, sozialen und umweltbedingten Faktoren. Das Modell besteht aus drei Hauptkomponenten: 1. **Körperfunktionen und -strukturen**: Dies umfasst physiologische Funktionen der Körpersysteme (einschließlich psychologischer Funktionen) und anatomische Teile des Körpers wie Organe, Gliedmaßen und ihre Bestandteile. 2. **Aktivitäten und Partizipation**: Aktivitäten beziehen sich auf die Durchführung von Aufgaben oder Handlungen durch eine Person, während Partizipation die Einbeziehung in Lebenssituationen beschreibt. Hier wird bewertet, wie gut eine Person in der Lage ist, alltägliche Aktivitäten auszuführen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. 3. **Umweltfaktoren**: Diese umfassen die physische, soziale und einstellungsbezogene Umwelt, in der Menschen leben und ihr Leben gestalten. Umweltfaktoren können Barrieren oder Förderfaktoren für die Funktionsfähigkeit und Partizipation sein. Das ICF-Modell der WHO bietet einen umfassenden Rahmen, um die Auswirkungen von Gesundheitszuständen auf das Leben eines Menschen zu verstehen und zu bewerten. Es wird weltweit in der Gesundheitsversorgung, Rehabilitation, Forschung und Sozialpolitik verwendet. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Website der WHO: [WHO ICF](https://www.who.int/standards/classifications/international-classification-of-functioning-disability-and-health).