7 Fragen zu Krankheitstage

Nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) haben Arbeitnehmer in Deutschland im Krankheitsfall Anspruch auf Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber für bis zu sechs Wochen (42 Kalendertage). Die Wartefrist bezieht sich auf die ersten vier Wochen eines neuen Arbeitsverhältnisses, in denen der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung hat, es sei denn, der Arbeitsvertrag oder Tarifverträge sehen etwas anderes vor. Wenn ein Arbeitnehmer während dieser Wartefrist krank wird, hat er keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber. Stattdessen kann er Krankengeld von der Krankenkasse erhalten, sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Die Zeit der Krankheit während der Wartefrist wird nicht auf die Höchstdauer der Entgeltfortzahlung von sechs Wochen angerechnet. Die sechs Wochen beginnen erst zu zählen, wenn der Arbeitnehmer nach Ablauf der Wartefrist erneut arbeitsunfähig wird. Es ist wichtig, die genauen Regelungen im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag zu prüfen, da diese von den gesetzlichen Bestimmungen abweichen können.

In Deutschland gibt es keine gesetzlich festgelegte Anzahl von Krankheitstagen, die während einer Ausbildung erlaubt sind. Die Regelungen können jedoch je nach Ausbildungsbetrieb und Tarifvertrag variieren. Generell gilt, dass Auszubildende im Krankheitsfall verpflichtet sind, dies umgehend dem Ausbildungsbetrieb mitzuteilen und in der Regel ab dem dritten Krankheitstag eine ärztliche Bescheinigung vorzulegen. Es ist ratsam, die spezifischen Regelungen im Ausbildungsvertrag oder in den internen Richtlinien des Unternehmens zu überprüfen.

Um eine Auswertung über Krankheitstage in Vario Software durchzuführen, kannst du folgende Schritte befolgen: 1. **Zugang zur Software**: Melde dich in deinem Vario Software-Konto an. 2. **Berichtsfunktion nutzen**: Suche nach der Funktion für Berichte oder Auswertungen. Diese befindet sich oft im Menü unter „Berichte“, „Statistiken“ oder ähnlichen Bezeichnungen. 3. **Filter einstellen**: Wähle die entsprechenden Filter aus, um die Daten zu Krankheitstagen zu spezifizieren. Du kannst nach Zeitraum, Abteilung oder Mitarbeiter filtern. 4. **Daten abrufen**: Generiere den Bericht. Die Software sollte dir dann eine Übersicht der Krankheitstage anzeigen. 5. **Exportieren**: Wenn nötig, kannst du die Auswertung in ein gewünschtes Format (z.B. Excel, PDF) exportieren, um sie weiter zu bearbeiten oder zu teilen. Falls du spezifische Funktionen oder Probleme hast, empfiehlt es sich, die Hilfe-Dokumentation von Vario Software zu konsultieren oder den Support zu kontaktieren.

Es scheint, dass du nach einer Möglichkeit suchst, Krankmeldungen einzugeben, um die Krankheitstage in die Lohnabrechnung zu integrieren. Viele Unternehmen nutzen dafür spezielle Softwarelösungen oder HR-Systeme, die eine direkte Eingabe von Krankmeldungen ermöglichen. Diese Systeme können dann automatisch die relevanten Daten für die Lohnabrechnung aufbereiten. Es wäre sinnvoll, sich bei der Personalabteilung oder dem IT-Support deines Unternehmens zu erkundigen, ob eine solche Lösung bereits vorhanden ist oder in Planung ist.

In Deutschland gibt es keine spezifische Regelung, die die Anzahl der Krankheitstage für Kinderpflegerinnen oder andere Arbeitnehmer festlegt. Stattdessen richtet sich die Anzahl der Krankheitstage nach den allgemeinen arbeitsrechtlichen Bestimmungen und dem jeweiligen Arbeitsvertrag. Grundsätzlich gilt: - Arbeitnehmer haben Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für bis zu sechs Wochen (42 Kalendertage) pro Krankheitsfall. - Nach diesen sechs Wochen zahlt die Krankenkasse Krankengeld, das in der Regel 70 % des Bruttogehalts beträgt, jedoch maximal 90 % des Nettogehalts. Es gibt keine gesetzliche Obergrenze für die Anzahl der Krankheitstage pro Jahr, aber bei häufigen oder langen Krankheitszeiten kann der Arbeitgeber unter bestimmten Umständen Maßnahmen ergreifen, wie z.B. ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) oder im Extremfall eine Kündigung aus krankheitsbedingten Gründen. Für detaillierte Informationen und individuelle Regelungen sollte der Arbeitsvertrag oder die Betriebsvereinbarung konsultiert werden. Weitere Informationen können auch bei der Gewerkschaft oder einem Fachanwalt für Arbeitsrecht eingeholt werden.

Die Anzahl der Krankheitstage von Mitarbeitenden im sozialen Bereich kann je nach Land, Region, spezifischem Beruf und Arbeitsumfeld variieren. In Deutschland beispielsweise lag der durchschnittliche Krankenstand im Gesundheits- und Sozialwesen im Jahr 2020 bei etwa 5,5 % laut dem Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse. Das entspricht ungefähr 20 Krankheitstagen pro Jahr. Für genauere und aktuellere Informationen wäre es ratsam, spezifische Studien oder Berichte von Krankenkassen oder Berufsverbänden zu konsultieren.

Eine Kündigung aufgrund von Krankheit ist in Deutschland grundsätzlich möglich, aber an strenge Voraussetzungen gebunden. Es gibt keine festgelegte Anzahl von Krankheitstagen pro Jahr, ab der eine Kündigung riskiert wird. Stattdessen muss der Arbeitgeber eine sogenannte "negative Gesundheitsprognose" nachweisen, was bedeutet, dass auch in Zukunft mit erheblichen krankheitsbedingten Fehlzeiten zu rechnen ist. Zudem muss die Krankheit zu erheblichen Beeinträchtigungen der betrieblichen Interessen führen. Die Rechtsprechung hat einige Richtwerte entwickelt, die als Orientierung dienen können: 1. **Kurze Erkrankungen**: Wenn ein Arbeitnehmer über mehrere Jahre hinweg regelmäßig krank ist und die Fehlzeiten insgesamt etwa sechs Wochen pro Jahr überschreiten, kann dies ein Grund für eine Kündigung sein. 2. **Langzeiterkrankungen**: Bei einer Langzeiterkrankung, die länger als 18 Monate andauert und keine Aussicht auf Besserung besteht, kann ebenfalls eine Kündigung gerechtfertigt sein. In jedem Fall muss der Arbeitgeber eine umfassende Interessenabwägung vornehmen und prüfen, ob mildere Mittel als eine Kündigung in Betracht kommen, wie z.B. eine Versetzung oder Anpassung des Arbeitsplatzes. Es ist ratsam, bei konkreten Fällen rechtlichen Rat einzuholen, da die Umstände individuell sehr unterschiedlich sein können.