2 Fragen zu Kritisieren

Die Handlung des Kritisierens kann handlungstheoretisch als eine kommunikative Handlung betrachtet werden, die darauf abzielt, das Verhalten, die Leistung oder die Ideen einer anderen Person zu bewerten und zu kommentieren. Handlungstheoretisch lässt sich das Kritisieren in verschiedene Komponenten zerlegen: 1. **Intention**: Die Absicht hinter der Kritik, die konstruktiv (Verbesserungsvorschläge) oder destruktiv (Abwertung) sein kann. 2. **Kommunikationsakt**: Der eigentliche Akt des Kritisierens, der verbal oder nonverbal erfolgen kann. 3. **Rezipient**: Die Person oder Gruppe, die die Kritik empfängt. 4. **Kontext**: Die Umstände und das Umfeld, in dem die Kritik geäußert wird, einschließlich sozialer Normen und Machtverhältnisse. 5. **Reaktion**: Die Antwort des Rezipienten auf die Kritik, die Akzeptanz, Ablehnung oder eine Gegenkritik umfassen kann. Handlungstheoretisch wird das Kritisieren oft im Rahmen von sozialen Interaktionen und Kommunikationsprozessen analysiert, wobei die Dynamik zwischen Kritiker und Kritisiertem sowie die Auswirkungen auf die Beziehung und das Verhalten der Beteiligten im Fokus stehen.

Lästern bedeutet, abfällige oder boshafte Bemerkungen über jemanden zu machen, oft hinter dessen Rücken. Es handelt sich dabei um eine Form derativen Kommunikation, bei der über die Fehler, Schwächen oder das Verhalten einer Person gesprochen wird, um diese herabzusetzen oder sich selbst besser darzustellen.