6 Fragen zu Linksextrem

Die Babyboomer-Generation, die in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg bis etwa 1964 geboren wurde, wuchs in einer Zeit des sozialen Wandels und der politischen Umwälzungen auf. In Deutschland war die 1968er-Bewegung, die stark von den Babyboomern geprägt war, ein wichtiger Faktor für die Entstehung der Roten Armee Fraktion (RAF). Die RAF wurde in den frühen 1970er Jahren gegründet und war eine linksextremistische Gruppe, die sich gegen den Kapitalismus und die als autoritär empfundene Gesellschaftsordnung wandte. Viele Mitglieder der RAF waren Teil der Babyboomer-Generation und wurden durch die gesellschaftlichen Umbrüche, den Vietnamkrieg und die Auseinandersetzungen um die NS-Vergangenheit in Deutschland beeinflusst. Die Verbindung zwischen den Babyboomern und der RAF liegt also in der gemeinsamen Zeit des Aufbegehrens gegen etablierte Normen und der Suche nach neuen politischen Idealen. Die RAF stellte eine radikale Antwort auf die Unzufriedenheit und den Protest dar, die viele junge Menschen dieser Generation empfanden.

Es gibt keine dokumentierten Fälle, in denen ein Rechtsextremist in Deutschland seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland (BRD) durch Linksextremisten getötet wurde. Es gab jedoch zahlreiche gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen extremen politischen Gruppen, aber tödliche Angriffe sind in diesem spezifischen Kontext nicht belegt.

Die Turbo Klima Kampfgruppe (TKKG) aus Kiel ist eine Aktivistengruppe, die sich für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit einsetzt. Ob sie als linksextrem eingestuft wird, hängt von der Perspektive und den Kriterien ab, die zur Bewertung herangezogen werden. In der Regel werden solche Einstufungen von staatlichen Stellen wie dem Verfassungsschutz vorgenommen. Es ist ratsam, offizielle Berichte oder Veröffentlichungen dieser Stellen zu konsultieren, um eine fundierte Einschätzung zu erhalten.

Ja, es gibt auch beim Linksextremismus bestimmte ideologische Gedanken und Überzeugungen, die charakteristisch sind. Linksextremismus umfasst eine Vielzahl von Strömungen und Ideologien, die sich gegen das bestehende politische und wirtschaftliche System richten und oft radikale Veränderungen anstreben. Einige der zentralen Gedanken und Ziele des Linksextremismus sind: 1. **Antikapitalismus**: Eine grundlegende Ablehnung des kapitalistischen Wirtschaftssystems, das als Ursache sozialer Ungleichheit und Ausbeutung betrachtet wird. 2. **Antifaschismus**: Ein vehementer Widerstand gegen faschistische und rechtsextreme Ideologien und Bewegungen. 3. **Internationalismus**: Die Überzeugung, dass die Arbeiterklasse weltweit vereint sein sollte, um gegen kapitalistische Unterdrückung zu kämpfen. 4. **Klassenkampf**: Die Idee, dass die Gesellschaft in Klassen unterteilt ist und dass die Arbeiterklasse sich gegen die herrschende Klasse erheben sollte. 5. **Revolutionärer Wandel**: Die Forderung nach einer grundlegenden und oft gewaltsamen Veränderung des politischen und wirtschaftlichen Systems. Diese Gedanken können sich in verschiedenen Formen und Bewegungen manifestieren, wie z.B. im Marxismus-Leninismus, Anarchismus oder im Autonomen Spektrum. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle, die linke Ansichten vertreten, extremistische Positionen einnehmen.

Sowohl Rechts- als auch Linksextremismus stellen Bedrohungen für den demokratischen Staat dar, weil sie grundlegende Prinzipien und Werte der Demokratie ablehnen und bekämpfen. Hier sind einige Gründe: 1. **Ablehnung des demokratischen Systems**: Beide extremistischen Ideologien lehnen das demokratische System ab, das auf Pluralismus, Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit basiert. Sie streben nach einer radikalen Umgestaltung der Gesellschaft, die oft mit autoritären oder totalitären Strukturen einhergeht. 2. **Gewaltbereitschaft**: Sowohl rechts- als auch linksextreme Gruppen neigen dazu, Gewalt als legitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer politischen Ziele zu betrachten. Dies gefährdet die öffentliche Sicherheit und den sozialen Frieden. 3. **Intoleranz und Diskriminierung**: Rechtsextremismus ist oft mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus verbunden, während Linksextremismus häufig eine radikale Ablehnung des Kapitalismus und der bestehenden sozialen Ordnung beinhaltet. Beide Ideologien fördern Intoleranz und Diskriminierung gegenüber bestimmten Gruppen. 4. **Untergrabung der Rechtsstaatlichkeit**: Extremistische Bewegungen versuchen oft, die Rechtsstaatlichkeit zu untergraben, indem sie die Legitimität staatlicher Institutionen und Gesetze in Frage stellen. Dies kann zu einer Erosion des Vertrauens in die demokratischen Institutionen führen. 5. **Polarisierung der Gesellschaft**: Extremistische Ideologien tragen zur Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft bei, indem sie ein "Wir gegen die" Narrativ fördern. Dies kann den sozialen Zusammenhalt und die Fähigkeit zur konstruktiven politischen Debatte schwächen. Insgesamt gefährden sowohl Rechts- als auch Linksextremismus die Stabilität und Integrität des demokratischen Staates, indem sie seine Grundwerte und Institutionen angreifen.

Sarah Wagenknecht wird in der Regel nicht als linksextrem eingestuft. Sie ist eine prominente Politikerin der Partei Die Linke in Deutschland und hat sich durch ihre Positionen und Reden einen Namen gemacht. Ihre politischen Ansichten sind oft linksgerichtet und sozialistisch, aber sie selbst und ihre Partei distanzieren sich in der Regel von extremistischen Positionen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass politische Einordnungen subjektiv sein können und von verschiedenen Perspektiven unterschiedlich bewertet werden.