2 Fragen zu Lyme-borreliose

Lyme-Borreliose kann in einigen Fällen unbehandelt ausheilen, insbesondere in den frühen Stadien der Infektion. Allerdings besteht ein erhebliches Risiko, dass die Krankheit chronisch wird und schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursacht, wenn sie nicht behandelt wird. Zu den möglichen Komplikationen gehören Gelenkentzündungen, neurologische Störungen und Herzprobleme. Es ist daher wichtig, bei Verdacht auf Lyme-Borreliose so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen und eine geeignete Behandlung zu beginnen.

Lyme-Borreliose, auch bekannt als Lyme-Krankheit, kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, die oft in drei Stadien unterteilt werden: 1. **Frühes lokales Stadium (Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich):** - Erythema migrans (eine sich ausbreitende, ringförmige Hautrötung, oft mit einem klaren Zentrum, auch als "Wanderröte" bekannt) - Grippeähnliche Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen und geschwollene Lymphknoten 2. **Frühes disseminiertes Stadium (Wochen bis Monate nach dem Zeckenstich):** - Weitere Hautausschläge an anderen Körperstellen - Neurologische Symptome wie Gesichtslähmung (Facialisparese), Meningitis (Entzündung der Hirnhäute), Radikulopathie (Nervenschmerzen) - Herzprobleme wie Herzrhythmusstörungen (Lyme-Karditis) - Schmerzen und Schwellungen in großen Gelenken (Lyme-Arthritis) 3. **Spätes disseminiertes Stadium (Monate bis Jahre nach dem Zeckenstich):** - Chronische Arthritis, insbesondere in den Knien - Neurologische Probleme wie Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, periphere Neuropathie (Nervenschäden) - Chronische Müdigkeit Es ist wichtig, bei Verdacht auf Lyme-Borreliose einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.