2 Fragen zu Privatleistung

Ja, eine adjustierte Aufbissschiene kann als Privatleistung abgerechnet werden, wenn sie nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen wird. Es ist wichtig, den Patienten im Vorfeld über die Kosten aufzuklären und eine schriftliche Vereinbarung zu treffen. Die Abrechnung erfolgt in der Regel nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ). Es ist ratsam, sich über die genauen Bestimmungen und eventuelle Ausnahmen zu informieren, um Missverständnisse zu vermeiden.

In der Regel ist ein Steigerungsfaktor von 5 für private zahnärztliche Leistungen als sehr hoch anzusehen. Die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) erlaubt es Zahnärzten, ihre Leistungen mit einem Steigerungsfaktor zwischen 1 und 3,5 abzurechnen, wobei in besonderen Fällen auch höhere Steigerungsfaktoren möglich sind. Ein Steigerungsfaktor von 5 könnte nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt sein, beispielsweise bei besonders aufwendigen oder zeitintensiven Behandlungen. Es ist ratsam, dies im Vorfeld mit dem Zahnarzt zu besprechen und gegebenenfalls eine schriftliche Erklärung zu verlangen, warum ein so hoher Steigerungsfaktor angesetzt wird.