13 Fragen zu Queer

Ein queerfeministischer Sketch zu androzentristischem Design könnte sich um die alltäglichen Herausforderungen drehen, die Menschen mit nicht-binären oder weiblichen Identitäten in einer von Männern dominierten Welt erleben. **Titel: "Die Design-Konferenz"** **Szene:** Ein Konferenzraum, in dem Designer*innen über ein neues Produkt diskutieren. Anwesend sind hauptsächlich männliche Designer, eine nicht-binäre Person und eine Frau. **Charaktere:** - Max (nicht-binär) - Lisa (Frau) - Tom (männlicher Designer) - Sarah (männlicher Designer) **Sketch-Ablauf:** 1. **Einleitung:** Tom präsentiert stolz das neue Produkt – ein Werkzeug, das nur für "starke Männerhände" konzipiert ist. Er zeigt ein übergroßes, schweres Gerät. 2. **Max:** "Ähm, was ist mit den Menschen, die nicht so große Hände haben? Oder die vielleicht nicht so viel Kraft haben?" 3. **Tom:** "Das ist kein Problem! Es ist für echte Männer gemacht. Die können das schon handhaben." 4. **Lisa:** "Und was ist mit den Frauen und nicht-binären Menschen, die auch handwerklich tätig sind? Das Design ignoriert sie komplett." 5. **Sarah:** "Wir haben das nicht so gedacht. Es ist einfach ein starkes Produkt." 6. **Max:** "Stark? Oder einfach nur schwer und unpraktisch? Vielleicht sollten wir auch an die Vielfalt der Nutzer*innen denken." 7. **Lisa:** "Genau! Wie wäre es mit einem Design, das anpassbar ist? Leicht, ergonomisch und für alle zugänglich?" 8. **Tom und Sarah schauen verwirrt:** "Aber das ist doch nicht männlich genug!" 9. **Max:** "Vielleicht sollten wir das Wort 'männlich' ganz streichen und einfach 'benutzerfreundlich' sagen." 10. **Schluss:** Alle beginnen zu diskutieren, und die Idee eines inklusiven Designs wird geboren. Der Sketch endet mit einem humorvollen Hinweis darauf, dass Vielfalt nicht nur gut für die Nutzer*innen ist, sondern auch für den Umsatz. **Botschaft:** Der Sketch zeigt auf humorvolle Weise, wie androzentristisches Design nicht nur diskriminierend ist, sondern auch viele potenzielle Nutzer*innen ausschließt. Es wird die Notwendigkeit betont, inklusivere und vielfältigere Designs zu schaffen.

Das Engagement queerer Menschen für Palästina kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Erstens es eine Solidarität mit unterdrückten Gruppen, da viele queere Menschen selbst Diskriminierung und Marginalisierung erfahren. Zweitens wird die Verbindung zwischen verschiedenen Kämpfen für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte betont, wobei queere Aktivisten oft die Parallelen zwischen ihrer eigenen Situation und der der Palästinenser ziehen. Drittens gibt es in einigen queeren Gemeinschaften eine kritische Haltung gegenüber imperialistischen und kolonialen Strukturen, die auch in der israelisch-palästinensischen Konfliktdynamik sichtbar sind. Schließlich kann auch die Sichtbarkeit und Unterstützung von queeren Palästinensern in den Diskussionen um Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit eine Rolle spielen.

Die genaue Prozentzahl von Menschen, die sich als queer identifizieren, kann variieren je nach Studie, Region und Definition von "queer". Laut einer Umfrage des Williams Institute an der UCLA School of Law aus dem Jahr 2021 identifizieren sich etwa 5,6 % der Erwachsenen in den USA als LGBTQ+. In Deutschland ergab eine Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes aus dem Jahr 2017, dass etwa 7,4 % der Befragten sich als nicht-heterosexuell identifizieren. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen je nach Quelle und Methodik unterschiedlich sein können.

"Queer Feelings" ist ein Kapitel aus dem Buch "The Cultural Politics of Emotion" von Sara Ahmed, das 2004 veröffentlicht wurde. In diesem Kapitel untersucht Ahmed, wie Emotionen in queeren Kontexten funktionieren und wie sie zur Bildung von Identitäten und Gemeinschaften beitragen. Sie analysiert, wie Gefühle wie Scham, Stolz und Liebe in queeren Erfahrungen eine Rolle spielen und wie diese Emotionen sowohl individuelle als auch kollektive Identitäten formen. Ahmeds Arbeit ist bekannt für ihre interdisziplinäre Herangehensweise, die Elemente aus der feministischen Theorie, der Queer-Theorie und der kritischen Rassentheorie integriert.

In "Queer Phenomenology: Orientations, Objects, Others" verwendet Sara Ahmed das Bild des bequemen Sessels, um die Heteronormativität zu veranschaulichen. Sie beschreibt, wie Heteronormativität als eine Art von Komfortzone fungiert, in der sich Menschen, die den heteronormativen Erwartungen entsprechen, wohl und sicher fühlen. Dieser "bequeme Sessel" symbolisiert die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der heteronormative Strukturen und Praktiken akzeptiert und reproduziert werden. Menschen, die nicht in diese Normen passen, erleben hingegen Unbehagen und Ausgrenzung, ähnlich wie jemand, der in einem unbequemen oder unpassenden Sessel sitzt. Ahmed nutzt diese Metapher, um zu zeigen, wie tief verwurzelt und allgegenwärtig Heteronormativität in unserer Gesellschaft ist und wie sie die Erfahrungen und Orientierungen von Individuen beeinflusst.

Ja, es gibt dokumentierte Fälle von Übergriffen auf queere Zentren. Solche Vorfälle werden oft von lokalen und internationalen LGBTQ+-Organisationen, Menschenrechtsgruppen und Medien berichtet. Diese Übergriffe können in Form von Vandalismus, Drohungen, körperlicher Gewalt oder anderen feindseligen Handlungen auftreten. Berichte und Statistiken über solche Vorfälle können bei Organisationen wie ILGA (International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association) oder nationalen LGBTQ+-Verbänden eingesehen werden. Ein Beispiel für eine solche Organisation ist ILGA: [ILGA World](https://ilga.org/).

Im Bereich der Germanistik bieten Gender- und Queer Studies eine Vielzahl von spannenden Themen für eine Bachelorarbeit. Hier sind einige Vorschläge: 1. **Analyse von Geschlechterrollen in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts**: Untersuche, wie männliche und weibliche Charaktere dargestellt werden und welche gesellschaftlichen Normen und Erwartungen reflektiert werden. 2. **Queere Identitäten in der zeitgenössischen deutschen Literatur**: Analysiere Werke moderner deutscher Autoren und Autorinnen, die queere Charaktere und Themen behandeln. 3. **Gender und Sprache in der deutschen Literatur**: Untersuche, wie Sprache zur Konstruktion von Geschlecht beiträgt, z.B. durch die Verwendung von Pronomen, geschlechtsspezifischen Bezeichnungen und sprachlichen Stereotypen. 4. **Repräsentation von Transgender-Charakteren in der deutschen Literatur**: Analysiere, wie Transgender-Charaktere in verschiedenen Epochen der deutschen Literatur dargestellt werden und welche Herausforderungen und Entwicklungen es gibt. 5. **Intersektionalität in der deutschen Literatur**: Untersuche, wie Geschlecht, Sexualität, Rasse und Klasse in der deutschen Literatur miteinander verwoben sind und wie diese Intersektionen die Charaktere und Handlungen beeinflussen. 6. **Feministische Literaturkritik und deutsche Klassiker**: Wende feministische Theorien auf klassische Werke der deutschen Literatur an und analysiere, wie diese Werke Geschlechterrollen und Machtverhältnisse darstellen. 7. **Die Entwicklung der feministischen Literatur in Deutschland**: Erforsche die Geschichte und Entwicklung der feministischen Literatur in Deutschland, von den Anfängen bis zur Gegenwart. 8. **Queere Lyrik in der deutschen Literatur**: Analysiere Gedichte, die queere Themen und Identitäten behandeln, und untersuche, wie diese Gedichte zur Sichtbarkeit und Akzeptanz queerer Menschen beitragen. Diese Themen bieten eine breite Palette an Möglichkeiten, um die Schnittstellen von Gender, Sexualität und Literatur zu erforschen und tragen zur Erweiterung des Verständnisses dieser wichtigen Bereiche bei.

Es gibt viele talentierte queere Autorinnen in Deutschland, die in verschiedenen Genres schreiben. Hier sind einige Beispiele: 1. **Sarah Waters** - Bekannt für historische Romane mit queeren Themen. 2. **Antje Rávik Strubel** - Autorin von Romanen und Erzählungen, die oft queere Themen behandeln. 3. **Ulrike Draesner** - Schriftstellerin und Lyrikerin, die sich auch mit queeren Themen auseinandersetzt. 4. **Karen-Susan Fessel** - Schreibt Romane, die oft queere Protagonistinnen haben. 5. **Juna Grossmann** - Autorin und Bloggerin, die sich mit queeren und jüdischen Themen beschäftigt. Diese Liste ist nicht abschließend, aber sie bietet einen guten Ausgangspunkt für die Entdeckung queerer Literatur von deutschen Autorinnen.

Es gibt viele queere Autorinnen, die sich hervorragend für eine Bachelorarbeit eignen könnten. Hier sind einige Beispiele: 1. **Virginia Woolf** - Eine der bekanntesten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts, deren Werke oft queere Themen und Charaktere enthalten. 2. **Audre Lorde** - Eine afroamerikanische Dichterin und Aktivistin, die sich intensiv mit Themen wie Identität, Rassismus und Sexualität auseinandersetzt. 3. **Sarah Waters** - Eine britische Autorin, bekannt für ihre historischen Romane mit lesbischen Protagonistinnen. 4. **Jeanette Winterson** - Eine britische Schriftstellerin, deren Werke oft queere Themen und autobiografische Elemente enthalten. 5. **Alison Bechdel** - Eine amerikanische Cartoonistin und Autorin, bekannt für ihre Graphic Novels, die queere Themen behandeln, wie "Fun Home". Diese Autorinnen bieten eine Vielzahl von Themen und Perspektiven, die sich für eine tiefgehende akademische Analyse eignen.

Es gibt keine spezifischen, umfassenden und aktuellen Statistiken, die genau angeben, wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung in Ost- und Westdeutschland sich als queer identifizieren. Generell ist es schwierig, genaue Zahlen zu ermitteln, da die Definition von "queer" variieren kann und nicht alle Menschen offen über ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität sprechen. Allerdings gibt es einige Studien und Umfragen, die allgemeine Trends und Schätzungen liefern. Eine Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes aus dem Jahr 2017 ergab, dass etwa 7,4% der deutschen Bevölkerung sich als lesbisch, schwul, bisexuell oder trans* identifizieren. Diese Zahl bezieht sich jedoch auf ganz Deutschland und differenziert nicht zwischen Ost- und Westdeutschland. Für genauere Informationen wäre es notwendig, spezifische regionale Studien oder Umfragen zu konsultieren, die sich mit der Verteilung der queeren Bevölkerung in Ost- und Westdeutschland beschäftigen.

"Queer" ist ein Sammelbegriff, der verwendet wird, um eine von sexuellen Orientierungen, Geschlechtsidentitäten und Geschlechtsausdrücken zureiben, die von heteronormativen und cisnormativen Norm abichen. Ursprünglich abwertender Begriff, wurde "queer von der LGBTQ+ Gemeinschafterobert und nun oft als stol Selbstbezeichnung verwendet Es umfasst unter anderem lesbische, schwule,exuelle, trans*, nicht-binäre und nicht-heterosexuelle und nicht-cislechtliche Identitäten

Queerfeindlichkeit bezeichnet Vorurteile, Diskriminierung und feindseliges Verhalten gegenüber Menschen, die sich als queer identifizieren, also nicht der heteronormativen oder binären Geschlechterordnung entsprechen.

Die Diskussion über die Aufnahme des Schutzes queerer Menschen ins Grundgesetz bezieht sich auf die Erweiterung des Artikels 3, der die Gleichheit vor dem Gesetz garantiert. Derzeit schützt Artikel 3 vor Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat und Herkunft, Glauben, religiösen oder politischen Anschauungen. Eine mögliche Ergänzung könnte die explizite Nennung der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität umfassen, um den Schutz queerer Menschen vor Diskriminierung zu stärken. Dies würde bedeuten, dass Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität verfassungsrechtlich verboten wäre. Die Umsetzung einer solchen Änderung erfordert eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag und Bundesrat, da es sich um eine Grundgesetzänderung handelt. Die Debatte darüber ist politisch und gesellschaftlich komplex und erfordert breite Unterstützung und Konsens.