6 Fragen zu Schneewittchen

In dem Märchen "Schneewittchen" wird die Hexe als böse und neidisch dargestellt. Sie ist die Stiefmutter von Schneewittchen und besessen von ihrer eigenen Schönheit. Die Hexe nutzt magische Kräfte, um Schneewittchen zu schaden, und ist bereit, alles zu tun, um ihre eigene Überlegenheit zu beweisen. Ihr Charakter verkörpert Eitelkeit, Gier und die Gefahren des Neids. Die Hexe wird oft als hässlich und alt beschrieben, was ihren bösen Charakter unterstreicht. Ihre Transformation in eine alte Frau, um Schneewittchen zu täuschen, zeigt ihre List und ihre Fähigkeit, andere zu manipulieren.

Ein innerer Monolog von Schneewittchen könnte so aussehen: "Warum nur musste ich vor meiner Stiefmutter fliehen? Ihr Hass und ihre Eifersucht sind unerträglich. Jeden Tag fürchte ich um mein Leben. Diese Zwerge sind so freundlich zu mir, aber wie lange kann ich hier bleiben, ohne dass sie mich findet? Ich vermisse mein altes Leben, doch ich weiß, dass ich dort nicht sicher bin. Was soll ich nur tun? Kann ich jemals wieder in Frieden leben? Vielleicht gibt es irgendwo einen Ort, an dem ich wirklich sicher bin. Aber bis dahin muss ich stark bleiben und hoffen, dass das Gute siegt." Dieser Monolog spiegelt Schneewittchens Ängste, Hoffnungen und inneren Konflikte wider.

Die Geschichte von Schneewittchen, auch bekannt als "Schneewittchen und die sieben Zwerge", ist bekanntes Märchen, das von den Brüdern Grimm gesammelt und veröffentlicht wurde. Hier ist eine Zusammenfassung der Geschichte: Es war einmal eine Königin, die sich ein Kind mit Haut so weiß wie Schnee, Lippen so rot wie Blut und Haar so schwarz wie Ebenholz wünschte. Ihr Wunsch ging in Erfüllung, und sie brachte ein wunderschönes Mädchen zur Welt, das sie Schneewittchen nannte. Leider starb die Königin kurz nach der Geburt. Der König heiratete erneut, und die neue Königin war sehr eitel und besaß einen magischen Spiegel, den sie täglich fragte: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?" Der Spiegel antwortete immer, dass sie die Schönste sei, bis Schneewittchen heranwuchs und ihre Schönheit die der Königin übertraf. Eifersüchtig befahl die Königin einem Jäger, Schneewittchen in den Wald zu bringen und sie zu töten. Der Jäger hatte Mitleid und ließ Schneewittchen laufen. Schneewittchen fand Zuflucht im Haus der sieben Zwerge, die sie aufnahmen und beschützten. Die böse Königin entdeckte jedoch, dass Schneewittchen noch lebte, und versuchte mehrmals, sie zu töten, indem sie sich als alte Frau verkleidete und ihr vergiftete Gegenstände anbot. Beim dritten Versuch gab sie Schneewittchen einen vergifteten Apfel, der sie in einen todesähnlichen Schlaf versetzte. Die Zwerge legten Schneewittchen in einen gläsernen Sarg. Eines Tages kam ein Prinz vorbei, der von ihrer Schönheit fasziniert war. Er küsste sie, und der Kuss brach den Zauber. Schneewittchen erwachte, und sie und der Prinz heirateten. Die böse Königin wurde für ihre Taten bestraft, und Schneewittchen lebte glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

Der allererste Disney-Film ist "Schneewittchen und die sieben Zwerge"im Original: "Snow White and the Seven Dwar"). Er wurde 1937 veröffentlicht und war der erste abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt Disney Studios.

In der Märchenwelt wird Schneewittchen oft als außergewöhnlich schön beschrieben. In den Brüdern Grimms Version des Märchens heißt es, dass sie "Haut so weiß wie Schnee, Lippen so rot wie Blut und Haare so schwarz wie Ebenholz" hat. Diese Beschreibung betont ihre Schönheit und hebt sie als eine der schönsten Figuren in der Märchenliteratur hervor.

Edmund Husserl, der Begründer der Phänomenologie, würde das Wesen von "Schneewittchen" wahrscheinlich durch eine phänomenologische Analyse beschreiben. Dabei würde er sich auf die essenziellenukturen und Bedeutungen konzentrieren, die das Märchen ausmachen, unabhängig von individuellen Interpretationen oder historischen Kontexten. Husserl würde zunächst die "epoché" anwenden, das heißt, er würde alle Vorurteile und vorgefassten Meinungen über das Märchen beiseitelegen. Dann würde er die "Wesensschau" (Eidetische Reduktion) nutzen, um die grundlegenden Merkmale und Strukturen des Märchens zu erfassen. Er könnte zum Beispiel untersuchen, wie die Charaktere und Ereignisse in "Schneewittchen" phänomenologisch erscheinen und welche essenziellen Bedeutungen sie tragen. Dabei würde er sich auf die intentionalen Akte konzentrieren, durch die das Märchen im Bewusstsein erscheint, und die Bedeutungen, die diesen Akten zugrunde liegen. Zusammengefasst würde Husserl das Wesen von "Schneewittchen" als eine Struktur von Bedeutungen und Erlebnissen beschreiben, die durch die bewusste Erfahrung des Märchens konstituiert werden.