4 Fragen zu Sehverlust

Amaurose bezeichnet einen vollständigen oder teilweisen Verlust des Sehvermögens, der nicht durch eine offensichtliche Erkrankung des Auges verursacht wird. Bei Diabetes mellitus kann es zu verschiedenen Augenkomplikationen kommen, die zu einer Amaurose führen können. Eine häufige Ursache ist die diabetische Retinopathie, bei der die Blutgefäße der Netzhaut geschädigt werden. Dies kann zu Sehstörungen und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. Es ist wichtig, regelmäßige Augenuntersuchungen durchzuführen, um frühzeitig Veränderungen zu erkennen und zu behandeln.

Glaukoma, auch als Grüner Star bekannt, ist eine Gruppe von Augenerkrankungen, die zu einer Schädigung des Sehnervs führen können. Diese Schädigung ist oft mit einem erhöhten Augeninnendruck verbunden, kann aber auch bei normalem Druck auftreten. Glaukoma kann zu einem fortschreitenden Verlust des Sehvermögens führen und im schlimmsten Fall zur Erblindung. Es gibt verschiedene Formen von Glaukoma, darunter das primäre Offenwinkelglaukom, das primäre Winkelblockglaukom und das sekundäre Glaukom. Die Symptome können anfangs unauffällig sein, weshalb regelmäßige Augenuntersuchungen wichtig sind, um die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Behandlung kann medikamentös, laserchirurgisch oder operativ erfolgen, um den Augeninnendruck zu senken und das Sehvermögen zu erhalten.

Eine Brille kann bei vielen Sehproblemen helfen, insbesondere bei Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus. Wenn jedoch ein Sehverlust durch andere Ursachen wie Erkrankungen der Netzhaut, Katarakt oder andere Augenkrankheiten verursacht wird, kann eine Brille möglicherweise nicht die gewünschte Verbesserung bringen. In solchen Fällen ist es wichtig, einen Augenarzt aufzusuchen, um die zugrunde liegende Ursache des Sehverlusts zu diagnostizieren und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Makuladegeneration ist eine Augenerkrankung, die den zentralen Teil der Netzhaut, die Makula, betrifft. Die Makula ist für das scharfe Sehen und das Erkennen von Details verantwortlich. Es gibt zwei Haupttypen der Makuladegeneration: die trockene und die feuchte Form. 1. **Trockene Makuladegeneration**: Diese Form ist häufiger und schreitet langsamer voran. Sie entsteht durch das Absterben von lichtempfindlichen Zellen in der Makula. 2. **Feuchte Makuladegeneration**: Diese Form ist seltener, aber schwerwiegender. Sie entsteht durch das Wachstum abnormaler Blutgefäße unter der Netzhaut, die Flüssigkeit und Blut austreten lassen. Symptome können verschwommenes Sehen, Schwierigkeiten beim Lesen oder Erkennen von Gesichtern und ein dunkler oder leerer Fleck im zentralen Sichtfeld sein. Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, aber Risikofaktoren umfassen Alter, genetische Veranlagung, Rauchen und Bluthochdruck. Behandlungsmöglichkeiten variieren je nach Typ und Schweregrad der Erkrankung und können von Nahrungsergänzungsmitteln über Injektionen in das Auge bis hin zu Lasertherapien reichen. Weitere Informationen findest du auf spezialisierten Webseiten wie der [Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft](https://www.dog.org/).