47 Fragen zu Südafrika

„Nkosi Sikelel' iAfrika“ wurde ursprünglich 1897 von dem südafrikanischen Dichter Enoch Sontonga als Kirchenlied geschrieben. Der Titel bedeutet „Gott segne Afrika“. Das Lied gewann im Laufe der Jahre an Popularität und wurde zu einem Symbol des Widerstands gegen die Apartheid. In den 1960er Jahren wurde es von verschiedenen politischen Bewegungen, insbesondere dem African National Congress (ANC), übernommen. Nach dem Ende der Apartheid und der ersten freien Wahlen 1994 wurde „Nkosi Sikelel' iAfrika“ offiziell zur Nationalhymne Südafrikas. Die Hymne kombiniert Teile des ursprünglichen Liedes mit dem Refrain der „Die Stem van Suid-Afrika“, der ehemaligen Nationalhymne, um die verschiedenen kulturellen und sprachlichen Gruppen des Landes zu repräsentieren. Die Entscheidung, beide Lieder zu kombinieren, symbolisierte den Übergang zu einer neuen, demokratischen Ära in Südafrika.

Der African National Congress (ANC) gewann in den 1940er und 1950er Jahren in Südafrika an Einfluss aus mehreren Gründen: 1. **Widerstand gegen Apartheid**: Die Einführung der Apartheid-Gesetze in den späten 1940er Jahren führte zu einem verstärkten Widerstand der schwarzen Bevölkerung. Der ANC positionierte sich als führende Stimme gegen diese diskriminierenden Maßnahmen. 2. **Mobilisierung der Massen**: Der ANC begann, breitere Massenbewegungen zu mobilisieren, insbesondere durch die Gründung der ANC-Jugendliga 1944, die jüngere Generationen ansprach und aktivierte. 3. **Politische Strategien**: Der ANC entwickelte neue Strategien, um die Unterstützung der Bevölkerung zu gewinnen, darunter die Einführung von Kampagnen wie dem "Defiance Campaign" 1944, die zivilen Ungehorsam gegen die Apartheidgesetze beinhaltete. 4. **Internationale Unterstützung**: Der ANC profitierte von wachsendem internationalem Druck auf das Apartheidregime, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Weltgemeinschaft zunehmend auf Menschenrechte und Selbstbestimmung pochte. 5. **Zusammenarbeit mit anderen Organisationen**: Der ANC arbeitete eng mit anderen politischen und sozialen Organisationen zusammen, wie dem South African Indian Congress und der Congress of the People, um eine breitere Front gegen die Apartheid zu bilden. Diese Faktoren trugen dazu bei, dass der ANC in dieser Zeit an Einfluss gewann und sich als zentrale Kraft im Kampf gegen die Apartheid etablierte.

Das African National Congress (ANC) spielt eine zentrale Rolle in der politischen Geschichte Südafrikas. Gegründet 1912, war der ANC ursprünglich eine Organisation, die sich für die Rechte der schwarzen Bevölkerung und gegen die Apartheid einsetzte. In den 1940er und 1950er Jahren gewann der ANC an Einfluss und begann, gewaltsame Widerstandsformen zu nutzen, insbesondere nach der Einführung der Apartheid-Gesetze in den 1940er Jahren. Der ANC wurde international bekannt, als Nelson Mandela, ein führendes Mitglied, 1962 verhaftet wurde. Nach jahrzehntelangem Widerstand und internationalem Druck wurde die Apartheid 1994 abgeschafft, und der ANC gewann die ersten freien Wahlen, wobei Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt wurde. In den folgenden Jahren war der ANC die dominierende politische Kraft in Südafrika. Die Partei hat sich mit Herausforderungen wie Korruption, wirtschaftlicher Ungleichheit und sozialen Spannungen auseinandergesetzt. Trotz seiner historischen Bedeutung sieht sich der ANC heute mit Kritik und Herausforderungen konfrontiert, insbesondere in Bezug auf die Erfüllung seiner Versprechen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung.

Die Rolle der christlichen Kirchen in Südafrika ist vielschichtig und hat sowohl soziale als auch politische Dimensionen. Hier sind zwei Bibelstellen, die oft in diesem Kontext zitiert werden: 1. **Matthäus 5,13-16**: „Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz seinen Geschmack verliert, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass man es hinauswirft und von den Leuten zertreten wird. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, und es leuchtet allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ 2. **Jesaja 1,17**: „Lernt Gutes zu tun! Trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten, schafft Recht der Waise, führt die Sache der Witwe!“ Diese Stellen betonen die Verantwortung der Kirchen, sich für Gerechtigkeit und das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen, was in der Geschichte Südafrikas, insbesondere während der Apartheid, von großer Bedeutung war.

Ein typisches südafrikanisches Abendessen kann sehr vielfältig sein und sp die kulturelle Vielfalt des Landes wider. Zu den häufigsten Gerichten gehören: 1. **Braai**: Ein Grillfest, bei dem verschiedene Fleischsorten wie Boerewors (eine Art Wurst), Lamm, Rind oder Hähnchen gegrillt werden. Oft werden auch Gemüse und Maisbrot (Pap) serviert. 2. **Bobotie**: Ein Auflauf aus gewürztem Hackfleisch, der mit einer Eiermilch überbacken wird. Er wird oft mit Reis und Chutney serviert. 3. **Bunny Chow**: Ein Gericht aus Durban, das aus einem ausgehöhlten Brotlaib besteht, der mit Curry gefüllt ist. 4. **Potjiekos**: Ein Eintopfgericht, das in einem speziellen gusseisernen Topf (Potjie) über offenem Feuer gekocht wird. Es enthält oft Fleisch, Gemüse und Gewürze. 5. **Sosaties**: Marinierte und gegrillte Fleischspieße, die oft mit Trockenfrüchten und Nüssen zubereitet werden. 6. **Malva Pudding**: Ein süßer, klebriger Pudding, der oft mit einer Vanillesoße serviert wird und ein beliebtes Dessert ist. Diese Gerichte sind nur einige Beispiele und können je nach Region und persönlichen Vorlieben variieren.

Typische südafrikanische Mittagessen sind vielfältig und spiegeln die kulturelle Diversität des Landes wider. Einige beliebte Gerichte sind: 1. **Braai**: Ein Grillfest, bei dem verschiedene Fleischsorten wie Boerewors (eine Art Wurst), Lamm und Rindfleisch gegrillt werden. Oft werden auch Maiskolben und verschiedene Salate serviert. 2. **Bunny Chow**: Ein Gericht aus Durban, das aus einem ausgehöhlten Brotlaib besteht, der mit Curry gefüllt ist. Es kann mit verschiedenen Fleischsorten oder vegetarischen Optionen zubereitet werden. 3. **Bobotie**: Ein Auflauf aus Hackfleisch, gewürzt mit Curry und mit einer Eiermilch überbacken. Oft wird es mit Reis und Chutney serviert. 4. **Pap und Chakalaka**: Pap ist ein Maisbrei, der oft als Beilage zu verschiedenen Fleischgerichten serviert wird. Chakalaka ist ein würziger Gemüsesalat, der oft dazu gereicht wird. 5. **Sosaties**: Marinierte und gegrillte Fleischspieße, die oft mit Trockenfrüchten und Nüssen zubereitet werden. Diese Gerichte sind nicht nur nahrhaft, sondern auch ein wichtiger Teil der südafrikanischen Esskultur.

In Südafrika gibt es eine Vielzahl von typischen Mittagessen, die die kulturelle Vielfalt des Landes widerspiegeln. Einige beliebte Gerichte sind: 1. **Braai**: Ein traditionelles Grillfest, bei dem Fleisch wie Boerewors (eine Art Wurst), Steak und Lamm gegrillt werden. Oft werden auch Beilagen wie Pap (ein Maisbrei) und Chakalaka (eine würzige Gemüsemischung) serviert. 2. **Bunny Chow**: Ein Gericht aus Durban, das aus einem ausgehöhlten Brotlaib besteht, der mit Curry gefüllt ist. Es ist ein beliebtes Street Food. 3. **Bobotie**: Ein Auflauf aus gewürztem Hackfleisch, der mit einer Eiermilch überbacken wird. Oft wird er mit Reis und Chutney serviert. 4. **Sosaties**: Marinierte und gegrillte Fleischspieße, die oft mit Trockenfrüchten und Gewürzen zubereitet werden. 5. **Potjiekos**: Ein Eintopfgericht, das in einem gusseisernen Topf über offenem Feuer gekocht wird. Es enthält Fleisch, Gemüse und Gewürze. 6. **Vetkoek**: Frittierte Teigbällchen, die oft mit Hackfleisch oder Marmelade gefüllt werden. Diese Gerichte sind nur einige Beispiele und variieren je nach Region und kulturellem Hintergrund.

In Südafrika gibt es eine Vielzahl traditioneller Gerichte, die zum Abendessen serviert werden. Einige der bekanntesten sind: 1. **Bobotie**: Einlauf aus gewürztem Hackfleisch, der mit einer Eiermilch überbacken wird. wird er mit Reis und Chutney serviert. 2. **Braaivleis**: Gegrilltes Fleisch, das oft bei einem Braai (Grillfest) zubereitet wird. Beliebte Fleischsorten sind Rind, Lamm und Würstchen. 3. **Potjiekos**: Ein Eintopf, der in einem gusseisernen Topf über offenem Feuer gekocht wird. Er enthält Fleisch, Gemüse und Gewürze. 4. **Sosaties**: Marinierte und gegrillte Fleischspieße, die oft mit Trockenfrüchten und Gewürzen zubereitet werden. 5. **Pap und Chakalaka**: Pap ist ein Maisbrei, der oft mit Chakalaka, einer würzigen Gemüsesauce, serviert wird. 6. **Biltong**: Trockenfleisch, das als Snack oder Beilage zu einer Mahlzeit genossen wird. Diese Gerichte spiegeln die vielfältige Kultur und die kulinarischen Einflüsse Südafrikas wider.

Der 5. September 2010 war ein Sonntag im südafrikanischen Kalender. In Südafrika wird der gregorianische Kalender verwendet, der international am weitesten verbreitet ist.

William Kentridge ist ein südafrikanischer Künstler, der für seine einzigartigen in den Bereichen Zeichnung, Animation, Theater und Film bekannt ist. Er wurde 1955 in Johannesburg geboren und hat sich einen internationalen Ruf erarbeitet, insbesondere für seine handgezeichneten Animationsfilme, die oft soziale und politische Themen behandeln, insbesondere im Kontext der Apartheid in Südafrika. Kentridge verwendet häufig eine Technik, die als "Stop-Motion-Animation" bekannt ist, bei der er Zeichnungen erstellt, diese fotografiert und dann verändert, um Bewegung zu erzeugen. Seine Arbeiten sind geprägt von einer tiefen Auseinandersetzung mit Geschichte, Identität und dem menschlichen Zustand. Kentridge hat auch zahlreiche Ausstellungen weltweit gehabt und ist für seine innovativen Ansätze in der Kunst bekannt.

Apartheid war ein System der institutionalisierten Rassentrennung und Diskriminierung in Südafrika, das von 1948 bis Anfang der 1990er Jahre bestand. Es wurde von der damaligen Regierung, die von der Nationalen Partei dominiert wurde, eingeführt und zielte darauf ab, die politische und wirtschaftliche Kontrolle der weißen Bevölkerung über die nicht-weiße Bevölkerung zu sichern. Das Apartheid-System umfasste eine Vielzahl von Gesetzen, die die Rechte der nicht-weißen Bevölkerung stark einschränkten. Dazu gehörten unter anderem: 1. **Rassentrennung**: Menschen wurden in verschiedene Rassenkategorien eingeteilt (weiß, schwarz, farbig, indisch) und mussten in getrennten Wohngebieten leben, Schulen besuchen und öffentliche Einrichtungen nutzen. 2. **Wahlrecht**: Nur weiße Bürger hatten das Recht zu wählen und politische Ämter zu bekleiden, während nicht-weiße Bürger von der politischen Mitbestimmung ausgeschlossen waren. 3. **Bewegungsfreiheit**: Nicht-weiße Menschen benötigten spezielle Genehmigungen, um sich in bestimmten Gebieten zu bewegen, insbesondere in städtischen Gebieten, die für Weiße reserviert waren. 4. **Wirtschaftliche Diskriminierung**: Nicht-weiße Bürger hatten eingeschränkten Zugang zu bestimmten Berufen und Bildungseinrichtungen, was ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten stark begrenzte. Der Widerstand gegen die Apartheid wuchs im Laufe der Jahre, angeführt von verschiedenen Gruppen, darunter der African National Congress (ANC) und prominente Persönlichkeiten wie Nelson Mandela. Der internationale Druck und die inneren Unruhen führten schließlich zu Verhandlungen, die 1994 zur ersten demokratischen Wahl in Südafrika und zur Abschaffung der Apartheid führten. Nelson Mandela wurde der erste schwarze Präsident des Landes.

Die durchschnittliche Penislänge in Südafrika liegt etwa bei 14,5 bis 15,5 cm im erigierten Zustand. Es ist wichtig zu beachten, dass solche Durchschnittswerte variieren können und von verschiedenen Studien abhängen.

Südafrika wurde 1806 von den Briten erobert, als sie die Kapkolonie von den Niederländern übernahmen. Die formelle Annexion der Kapkolonie durch das Vereinigte Königreich fand 1814 statt, nachdem die Briten im Rahmen des Wiener Kongresses die Kontrolle über das Gebiet bestätigten. Südafrika blieb bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1961 Teil des britischen Empire, wobei es 1910 zur Union von Südafrika wurde, die eine dominionartige Selbstverwaltung erhielt.

Hier sind 15 Fakten über Südafrika: 1. **Geografie**:afrika liegt an der Südspitze des afrikanischen Kontinents und grenzt an den Atlantischen und Indischen Ozean. 2. **Hauptstädte**: Südafrika hat drei Hauptstädte: Pretoria (Verwaltung), Bloemfontein (Judikative) und Kapstadt (Legislative). 3. **Bevölkerung**: Das Land hat eine vielfältige Bevölkerung mit elf offiziellen Sprachen, darunter Zulu, Xhosa, Afrikaans und Englisch. 4. **Politik**: Südafrika ist eine parlamentarische Republik, und Nelson Mandela war der erste schwarze Präsident des Landes nach dem Ende der Apartheid. 5. **Apartheid**: Das Land erlebte von 1948 bis in die frühen 1990er Jahre eine systematische Rassentrennung, bekannt als Apartheid. 6. **Wirtschaft**: Südafrika hat die zweitgrößte Volkswirtschaft in Afrika, die stark von Bergbau, Landwirtschaft und Tourismus abhängt. 7. **Bergbau**: Es ist einer der größten Produzenten von Gold, Platin und Diamanten weltweit. 8. **Wildtiere**: Südafrika ist bekannt für seine reiche Tierwelt und beherbergt zahlreiche Nationalparks, darunter den Kruger-Nationalpark. 9. **Kultur**: Das Land hat eine reiche kulturelle Vielfalt, die sich in Musik, Tanz, Kunst und Küche widerspiegelt. 10. **Weinproduktion**: Südafrika ist ein bedeutendes Weinland, insbesondere in der Region Stellenbosch. 11. **Tischberg**: Der Tafelberg in Kapstadt ist eines der bekanntesten Wahrzeichen des Landes und ein UNESCO-Weltkulturerbe. 12. **Sport**: Rugby und Fußball sind die beliebtesten Sportarten, und das Land war 2010 Gastgeber der FIFA-Weltmeisterschaft. 13. **Klima**: Südafrika hat ein vielfältiges Klima, das von mediterran im Westen bis zu subtropisch im Osten reicht. 14. **Bildung**: Das Land hat eine der besten Hochschulbildungssysteme in Afrika, mit Universitäten wie der Universität Kapstadt und der Universität von Witwatersrand. 15. **Tourismus**: Südafrika zieht jährlich Millionen von Touristen an, die die atemberaubende Landschaft, die Tierwelt und die kulturellen Erlebnisse genießen möchten.

Südafrikanischer Portwein durfte ab dem Jahr 2012 nicht mehr "Port" bezeichnet werden. Dies geschah aufgrund einer Vereinbarung zwischen der Europäischen Union und Portugal, die den Namen "Port" für Weine aus der Douro-Region in Portugal reserviert. Südafrika und andere Länder müssen daher alternative Bezeichnungen verwenden, um ihre ähnlichen Weine zu kennzeichnen.