2 Fragen zu Synchronmotoren

Ja, es gibt Asynchronmotoren mit isolierter Rotorwicklung. Diese Art von Motoren wird oft als Schleifringläufermotor bezeichnet. Bei diesen Motoren ist der Rotor mit Wicklungen ausgestattet, die über Schleifringe und Bürsten mit externen Widerständen oder anderen Schaltungen verbunden werden können. Diese Konstruktion ermöglicht eine bessere Steuerung des Anlaufstroms und des Drehmoments.

Synchronmotoren benötigen eine Anlaufhilfe, da sie ohne diese nicht aus dem Stillstand starten können. Hier sind einige gängige Methoden zur Anlaufhilfe für Synchronmotoren: 1. **Anlaufkäfigläufer (Dämpferwicklung)**: Diese Methode verwendet einen zusätzlichen Käfigläufer, ähnlich wie bei einem Asynchronmotor, um den Motor auf eine bestimmte Drehzahl zu bringen, bevor er synchronisiert wird. 2. **Frequenzumrichter**: Ein Frequenzumrichter kann die Frequenz und Spannung des Motors schrittweise erhöhen, um einen sanften Anlauf zu ermöglichen. 3. **Hilfsmotor**: Ein kleinerer Hilfsmotor kann verwendet werden, um den Synchronmotor auf die Synchronlaufdrehzahl zu bringen, bevor er ans Netz geschaltet wird. 4. **Polumschaltung**: Bei dieser Methode wird die Polzahl des Motors während des Anlaufs geändert, um eine niedrigere Anlaufdrehzahl zu erreichen. 5. **Stromrichter**: Stromrichter können verwendet werden, um die Stromzufuhr während des Anlaufs zu steuern und so einen sanften Start zu ermöglichen. Jede dieser Methoden hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und wird je nach Anwendung und Anforderungen des Motors ausgewählt.