3 Fragen zu Transmural

Transmuraler Druck bezeichnet den Druckunterschied zwischen dem Inneren eines Hohlorgans (wie einem Blutgefäß oder einem Darm) und dem umgebenden Gewebe. Er wird berechnet, indem der intraluminale Druck (Druck innerhalb des Hohlraums) vom extraluminalen Druck (Druck außerhalb des Hohlraums) subtrahiert wird. Ein positiver transmuraler Druck bedeutet, dass der Druck im Inneren des Hohlorgans höher ist als der Druck im umgebenden Gewebe, was zu einer Dehnung der Wand des Organs führt. Dieser Druck spielt eine wichtige Rolle in der Physiologie, insbesondere in der Kardiologie und der Gefäßmedizin, da er die Wandspannung und die Durchblutung beeinflusst.

Bei einer transmuralen Entzündung bei Morbus Crohn, die alle Wandschichten des Darms betrifft, können verschiedene Symptome auftreten: 1. **Bauchschmerzen**: Häufig im rechten Unterbauch, können krampfartig sein. 2. **Durchfall**: Oft chronisch und ohne Blut, kann aber auch blutig sein. 3. **Gewichtsverlust**: Aufgrund von Malabsorption und Appetitlosigkeit. 4. **Fieber**: Zeichen einer aktiven Entzündung. 5. **Müdigkeit**: Allgemeines Krankheitsgefühl und Erschöpfung. 6. **Fisteln und Abszesse**: Durch die tiefe Entzündung können sich Fisteln (unnatürliche Verbindungen zwischen Darm und anderen Organen) und Abszesse (Eiteransammlungen) bilden. 7. **Strikturen**: Verengungen des Darms, die zu Darmverschluss führen können. 8. **Extraintestinale Manifestationen**: Gelenkschmerzen, Hautveränderungen, Augenentzündungen und Leberprobleme. Diese Symptome können in ihrer Intensität variieren und treten oft in Schüben auf. Eine genaue Diagnose und Behandlung sollte durch einen Facharzt erfolgen.

Der Begriff "transmural" bezieht sich auf etwas, das durch die gesamte Wand eines Organs oder Gewebes geht. In der Medizin wird dieser Begriff häufig verwendet, um bestimmte Arten von Infarkten oder Entzündungen zu beschreiben. Zum Beispiel kann ein "transmuraler Myokardinfarkt" einen Herzinfarkt bezeichnen, der die gesamte Dicke der Herzmuskulatur betrifft.