2 Fragen zu Warenlieferung

Wenn eine Warenlieferung im Schuhhandel eintrifft, sind mehrere Schritte erforderlich, bevor die Waren eingelagert werden können: 1. **Wareneingangskontrolle**: Überprüfe die Lieferung auf Vollständigkeit und Unversehrtheit. Vergleiche die gelieferten Artikel mit dem Lieferschein und der Bestellung. 2. **Qualitätskontrolle**: Untersuche die Schuhe auf eventuelle Mängel oder Beschädigungen. Achte auf die Qualität der Materialien und die Verarbeitung. 3. **Dokumentation**: Erfasse die Lieferung im Warenwirtschaftssystem. Notiere eventuelle Abweichungen oder Schäden und informiere den Lieferanten, falls notwendig. 4. **Etikettierung**: Bringe gegebenenfalls Etiketten oder Barcodes an den Schuhen an, um die spätere Lagerung und den Verkauf zu erleichtern. 5. **Sortierung**: Sortiere die Schuhe nach Kategorien, Größen und Modellen, um die spätere Einlagerung zu vereinfachen. 6. **Vorbereitung zur Lagerung**: Bereite die Schuhe für die Lagerung vor, indem du sie in geeignete Behälter oder Regale legst. Erst nach diesen Schritten erfolgt die eigentliche Einlagerung der Schuhe im Lager.

Die Frist zur Kontrolle eingehender Warenlieferungen und zur Rüge von Mängeln richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (HGB) in Deutschland. Nach § 377 HGB gilt für Kaufleute die sogenannte Untersuchungs- und Rügepflicht. Demnach muss der Käufer die Ware unverzüglich nach der Ablieferung durch den Verkäufer untersuchen und, wenn sich ein Mangel zeigt, diesen unverzüglich rügen. "Unverzüglich" bedeutet dabei ohne schuldhaftes Zögern, was in der Regel innerhalb von wenigen Tagen, oft innerhalb von 3 bis 7 Tagen, interpretiert wird. Versteckte Mängel, die bei der ersten Untersuchung nicht erkennbar waren, müssen unverzüglich nach ihrer Entdeckung gerügt werden. Weitere Informationen findest du im Handelsgesetzbuch (HGB): [§ 377 HGB](https://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__377.html).