Indizien Wegeners für den Urkontinent Pangäa

Antwort

Alfred Wegener nannte mehrere Indizien für die Existenz des Urkontinents Pangäa: 1. **Kontinent Passform**: Die Küstenlinien von Südamerika und Afrika passen wie Puzzlestücke zusammen, was auf eine frühere Verbindung hindeutet. 2. **Geologische Ähnlichkeiten**: Ähnliche Gesteinsformationen und Gebirgszüge, wie die Appalachen in Nordamerika und die Kaledonischen Berge in Schottland, zeigen übereinstimmende geologische Strukturen. 3. **Fossilienverbreitung**: Fossilien von identischen Pflanzen- und Tierarten, wie dem Mesosaurus, wurden auf weit auseinanderliegenden Kontinenten gefunden, was darauf hindeutet, dass diese Kontinente einst verbunden waren. 4. **Klimatische Hinweise**: Hinweise auf frühere Klimazonen, wie Gletscherablagerungen in heute warmen Regionen (z.B. Indien, Australien), deuten darauf hin, dass diese Kontinente einst näher am Südpol lagen. 5. **Paläomagnetische Daten**: Die Ausrichtung von magnetischen Mineralien in Gesteinen zeigt, dass sich die Kontinente im Laufe der Erdgeschichte bewegt haben. Diese Indizien trugen zur Entwicklung der Theorie der Kontinentaldrift bei, die später durch die Plattentektonik weiter untermauert wurde.

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