Wie lief ein Duell ab und starb immer jemand oder wurde auch daneben geschossen?

Ein Duell war ein formelles, oft tödliches Kräftemessen zwischen zwei Personen, das in der Regel zur Beilegung von Ehrenstreitigkeiten ausgetragen wurde. Die genauen Regeln konnten je nach Zeit und Ort variieren, aber es gab einige allgemeine Merkmale:

1. **Herausforderung und Annahme**: Ein Duell begann normalerweise mit einer Herausforderung, die von einer der Parteien ausgesprochen wurde. Die andere Partei konnte die Herausforderung annehmen oder ablehnen.

2. **Sekundanten**: Beide Duellanten wählten in der Regel Sekundanten, die als Vermittler fungierten und die Bedingungen des Duells aushandelten, wie z.B. die Wahl der Waffen und den Ort.

3. **Waffenwahl**: Die Wahl der Waffen war ein wichtiger Aspekt. Oft wurden Pistolen oder Degen verwendet. Die Wahl hing von den Vorlieben der Duellanten und den lokalen Gepflogenheiten ab.

4. **Regeln und Bedingungen**: Die Sekundanten einigten sich auf die Regeln, wie z.B. die Anzahl der Schüsse oder Hiebe, die Entfernung zwischen den Duellanten und ob ein Arzt anwesend sein sollte.

5. **Durchführung**: Das Duell fand an einem abgelegenen Ort statt, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Die Duellanten standen sich gegenüber und führten das Duell gemäß den vereinbarten Regeln durch.

Nicht immer starb einer der Duellanten. Es kam durchaus vor, dass beide absichtlich daneben schossen, um ihre Ehre zu wahren, ohne tödliche Konsequenzen zu riskieren. In anderen Fällen endete das Duell, wenn einer der Duellanten verwundet wurde oder aufgab. Die tödlichen Duelle waren jedoch nicht selten, und das Risiko schwerer Verletzungen oder des Todes war immer präsent.