Glaubensfreiheit: Aufklärung oder Sturm und Drang?

Antwort

Die Glaubensfreiheit ist ein Konzept, das sowohl in der Aufklärung als auch in der Epoche des Sturm und Drang eine wichtige Rolle spielte, jedoch auf unterschiedliche Weise. **Aufklärung:** Die Aufklärung war eine intellektuelle Bewegung des 17. und 18. Jahrhunderts, die Vernunft, Wissenschaft und individuelle Freiheit betonte. In dieser Zeit wurde die Glaubensfreiheit als ein fundamentales Menschenrecht betrachtet. Philosophen wie Voltaire und John Locke argumentierten für die Trennung von Kirche und Staat und die Freiheit des Individuums, seinen Glauben ohne staatliche Einmischung zu wählen. **Sturm und Drang:** Der Sturm und Drang war eine literarische Bewegung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die als Reaktion auf die Rationalität der Aufklärung entstand. Diese Bewegung betonte Emotionen, Individualität und die Natur. Auch hier war die Glaubensfreiheit ein Thema, jedoch wurde sie oft in einem emotionaleren und rebellischeren Kontext behandelt. Werke dieser Epoche stellten häufig den Konflikt zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlichen Normen dar. Zusammengefasst: Die Aufklärung legte den intellektuellen und philosophischen Grundstein für die Glaubensfreiheit, während der Sturm und Drang diese Freiheit oft in einem emotionalen und rebellischen Kontext thematisierte.

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