Beschreibe das Verhalten der Landbevölkerung nach dem Sturm auf die Bastille.

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Nach dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 war das Verhalten der Landbevölkerung in Frankreich von großer Unruhe und Aufbruchsstimmung geprägt. Der Sturm auf die Bastille wurde als Symbol des Widerstands gegen die Monarchie und die Unterdrückung durch das Ancien Régime angesehen. In den folgenden Wochen und Monaten kam es in vielen ländlichen Gebieten zu Aufständen und Unruhen. Die Landbevölkerung, die unter hohen Steuern und feudalen Abgaben litt, fühlte sich ermutigt, gegen die bestehenden Verhältnisse zu kämpfen. Es gab zahlreiche Fälle von Landbesetzungen, Plünderungen und Angriffen auf die Besitztümer des Adels. Die sogenannte "Große Furcht" (La Grande Peur) im Sommer 1789 führte dazu, dass viele Bauern Angst vor möglichen Repressionen durch die Adligen hatten und sich organisierten, um sich zu verteidigen. Diese Ereignisse trugen zur Abschaffung der Feudalrechte und zur Einführung von Reformen bei, die die soziale und politische Struktur Frankreichs grundlegend veränderten. Insgesamt war das Verhalten der Landbevölkerung von einem starken Wunsch nach Veränderung und sozialer Gerechtigkeit geprägt, was letztlich zur weiteren Radikalisierung der Revolution führte.

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