Wie sah Erich Honecker die BRD?

Antwort

Erich Honecker, der langjährige Generalsekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und Staatsratsvorsitzender der DDR, hatte eine komplexe Sicht auf die Bundesrepublik Deutschland (BRD). Grundsätzlich betrachtete er die BRD als kapitalistischen Staat und ideologischen Gegner. Honecker und die SED-Führung sahen die BRD als Teil des westlichen Blocks unter der Führung der USA und als Bedrohung für die sozialistische Ordnung der DDR. Gleichzeitig war Honecker jedoch auch pragmatisch und erkannte die Notwendigkeit, mit der BRD in bestimmten Bereichen zusammenzuarbeiten. Dies zeigte sich in der sogenannten "neuen Ostpolitik" der 1970er Jahre, die zu einer Entspannung und zu verschiedenen Abkommen zwischen beiden deutschen Staaten führte, wie dem Grundlagenvertrag von 1972. Honecker bemühte sich, die DDR international anzuerkennen und ihre Souveränität zu betonen, während er gleichzeitig wirtschaftliche und humanitäre Kontakte zur BRD pflegte. Insgesamt war Honeckers Sicht auf die BRD von ideologischer Ablehnung, aber auch von pragmatischer Zusammenarbeit geprägt.

Kategorie: Geschichte Tags: Erich Honecker BRD
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