Was regeln die §§ 4–10 JuSchuG?

Antwort

Die §§ 4 – 10 des Jugendschutzgesetzes (JuSchuG) in Deutschland regeln den Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Öffentlichkeit und im Umgang mit bestimmten Medien und Substanzen. Hier eine kurze Zusammenfassung der Regelungen: 1. **§ 4 Rauchen in der Öffentlichkeit, Tabakwaren**: Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist das Rauchen in der Öffentlichkeit sowie der Erwerb und Konsum von Tabakwaren und ähnlichen Produkten verboten. 2. **§ 5 Alkoholische Getränke**: Der Verkauf und die Abgabe von alkoholischen Getränken an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sind verboten. Für Jugendliche ab 16 Jahren ist der Konsum von Bier, Wein und Sekt erlaubt, jedoch nicht von Spirituosen oder spirituosenhaltigen Getränken. 3. **§ 6 Aufenthalt in Gaststätten**: Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Aufenthalt in Gaststätten ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten nur bis 23 Uhr erlaubt. Ausnahmen gelten für den Besuch einer Veranstaltung oder wenn sie eine Mahlzeit oder ein Getränk einnehmen. 4. **§ 7 Aufenthalt bei Tanzveranstaltungen**: Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Aufenthalt bei öffentlichen Tanzveranstaltungen nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten erlaubt. Jugendliche ab 16 Jahren dürfen bis Mitternacht bleiben, wenn sie nicht in Begleitung eines Erziehungsberechtigten sind. 5. **§ 8 Spielhallen, Glücksspiele**: Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist der Aufenthalt in Spielhallen und die Teilnahme an öffentlichen Glücksspielen verboten. 6. **§ 9 Jugendschutz in der Öffentlichkeit**: Diese Vorschrift regelt den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefahren in der Öffentlichkeit, insbesondere durch den Konsum von Alkohol und Tabak sowie den Aufenthalt an bestimmten Orten. 7. **§ 10 Filmveranstaltungen, Bildschirmspielgeräte**: Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Besuch von Filmveranstaltungen nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten erlaubt. Für Jugendliche ab 16 Jahren gelten bestimmte zeitliche Beschränkungen. Der Zugang zu Bildschirmspielgeräten ist ebenfalls geregelt, um den Schutz der Jugend zu gewährleisten. Diese Regelungen sollen sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche vor schädlichen Einflüssen geschützt werden und ihre Entwicklung in einem sicheren Umfeld stattfinden kann.

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