Diagnostik der Meningitis?

Antwort

Die Diagnostik einer Meningitis umfasst mehrere Schritte: 1. **Anamnese und klinische Untersuchung**: Der Arzt fragt nach Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit und neurologischen Ausfällen. Eine gründliche körperliche Untersuchung ist ebenfalls wichtig. 2. **Lumbalpunktion**: Dies ist der wichtigste diagnostische Schritt. Dabei wird eine Probe des Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) entnommen. Die Analyse des Liquors kann Aufschluss über die Art der Meningitis geben (bakteriell, viral oder andere). 3. **Laboruntersuchungen**: Der Liquor wird auf Zellen, Proteine, Glukose und Mikroorganismen untersucht. Bei bakterieller Meningitis sind oft erhöhte weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und ein niedriger Glukosespiegel zu finden. 4. **Bildgebende Verfahren**: In einigen Fällen kann eine CT- oder MRT-Untersuchung des Schädels durchgeführt werden, um andere Ursachen für die Symptome auszuschließen oder Komplikationen zu erkennen. 5. **Serologische Tests**: Bei Verdacht auf bestimmte Erreger können Blutuntersuchungen oder spezifische Tests auf Antikörper durchgeführt werden. Die genaue Diagnostik kann je nach klinischem Bild und vermutetem Erreger variieren.

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