Grenzen und Möglichkeiten der Konfliktmediation im Bergkarabachkonflikt.

Die Konfliktmediation im Bergkarabachkonflikt war von verschiedenen Grenzen und Möglichkeiten geprägt.

**Möglichkeiten:**

1. **Internationale Vermittlung:** Organisationen wie die OSZE und Länder wie Russland, die USA und Frankreich haben versucht, als Mediatoren aufzutreten, um einen Dialog zwischen Armenien und Aserbaidschan zu fördern.

2. **Friedensverträge:** Es gab mehrere Versuche, Friedensverträge zu schließen, die eine Grundlage für eine friedliche Lösung bieten sollten, wie das Abkommen von Bishkek 1994.

3. **Zivilgesellschaftliche Initiativen:** Verschiedene NGOs und zivilgesellschaftliche Gruppen haben Programme zur Förderung des Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses zwischen den betroffenen Gemeinschaften initiiert.

**Grenzen:**

1. **Mangelndes Vertrauen:** Historische Feindseligkeiten und Misstrauen zwischen den beiden Seiten erschwerten die Mediation und die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen.

2. **Politische Interessen:** Die geopolitischen Interessen von Nachbarländern und Großmächten beeinflussten die Mediation und führten oft zu einer Verzögerung oder Blockade von Verhandlungen.

3. **Militärische Eskalation:** Wiederholte militärische Auseinandersetzungen, wie der Krieg 2020, untergruben die Bemühungen um eine friedliche Lösung und führten zu einem Rückgang des Interesses an Verhandlungen.

Insgesamt war die Konfliktmediation im Bergkarabachkonflikt durch komplexe Dynamiken geprägt, die sowohl Chancen als auch erhebliche Herausforderungen mit sich brachten.