Wie leitet man das EKG aus der Vektorschleife der Herzerregung ab?

Um das Elektrokardiogramm (EKG) aus der Vektorschleife der Erung des Herzens abzuleiten, wird der Prozess in mehreren Schritten durchgeführt:

1. **Verständnis der Vektorschleife**: Die Vektorschleife beschreibt die elektrische Aktivität des Herzens während der Erregung (Depolarisation) und der Rückkehr zur Ruhe (Repolarisation). Diese Aktivität kann als Vektor dargestellt werden, der die Richtung und Stärke der elektrischen Erregung anzeigt.

2. **Ableitung der elektrischen Aktivität**: Die elektrische Aktivität des Herzens wird durch Elektroden erfasst, die an verschiedenen Stellen am Körper angebracht sind. Diese Elektroden messen die Spannungsunterschiede, die durch die elektrische Erregung des Herzens entstehen.

3. **Platzierung der Elektroden**: Für ein Standard-EKG werden in der Regel 12 Elektroden verwendet, die an spezifischen Positionen am Körper platziert werden (z.B. Brustwand, Arme, Beine). Diese Elektroden erfassen die elektrische Aktivität aus verschiedenen Blickwinkeln.

4. **Berechnung der Ableitungen**: Die Spannungsunterschiede zwischen den Elektroden werden verwendet, um verschiedene Ableitungen zu berechnen. Jede Ableitung repräsentiert die elektrische Aktivität des Herzens aus einer bestimmten Perspektive.

5. **Darstellung im EKG**: Die gesammelten Daten werden dann in Form von Wellen (P-Welle, QRS-Komplex, T-Welle) auf einem Zeitstrahl dargestellt. Diese Wellen spiegeln die verschiedenen Phasen der Herzerregung und -rückkehr zur Ruhe wider.

6. **Interpretation**: Das resultierende EKG kann dann analysiert werden, um Informationen über den Herzrhythmus, die Herzgröße, mögliche Ischämien oder andere Herzprobleme zu gewinnen.

Zusammengefasst wird das EKG durch die Erfassung und Analyse der elektrischen Aktivität des Herzens, die durch die Vektorschleife beschrieben wird, abgeleitet.