Welche Krankheiten lassen sich durch evozierte Potentiale nachweisen?

Antwort

Evozierte Potentiale (EP) sind neurophysiologische Tests, die die elektrische Aktivität des Gehirns in Reaktion auf sensorische Reize messen. Sie können zur Diagnose verschiedener Krankheiten und Störungen eingesetzt werden, darunter: 1. **Multiple Sklerose (MS)**: Veränderungen in den evozierte Potentialen können auf eine Schädigung der Nervenbahnen hinweisen. 2. **Schlaganfall**: EPs können helfen, die Funktion des Nervensystems nach einem Schlaganfall zu bewerten. 3. **Neuropathien**: Periphere Nervenstörungen können durch abnormale EPs identifiziert werden. 4. **Sehnervenerkrankungen**: Bei Erkrankungen wie der Optikusneuritis können visuelle evozierte Potentiale (VEP) Veränderungen zeigen. 5. **Hörstörungen**: Akustische evozierte Potentiale (AEP) können bei Hörverlust oder anderen auditiven Störungen verwendet werden. 6. **Epilepsie**: EPs können zur Identifizierung von Anfallsfokus und zur Beurteilung der neuronalen Aktivität eingesetzt werden. 7. **Entwicklungsstörungen**: Bei Kindern können EPs zur Beurteilung von Entwicklungsverzögerungen oder -störungen verwendet werden. Diese Tests sind nicht invasiv und bieten wertvolle Informationen über die Funktion des zentralen und peripheren Nervensystems.

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