Was ist die Resorption bei peroralen Arzneiformen?

Antwort

Die Resorption bei peroralen Arzneiformen bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Medikament nach der Einnahme über den Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf gelangt. Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte: 1. **Freisetzung**: Das Medikament muss aus der Darreichungsform (z.B. Tablette, Kapsel) freigesetzt werden. Dies kann durch Auflösung im Magen oder Dünndarm geschehen. 2. **Löslichkeit**: Die Löslichkeit des Wirkstoffs in den Magen-Darm-Flüssigkeiten ist entscheidend für die Resorption. Nur in gelöster Form kann der Wirkstoff durch die Darmwand in den Blutkreislauf gelangen. 3. **Permeabilität**: Die Fähigkeit des Wirkstoffs, die Zellmembranen der Darmzellen zu durchdringen, beeinflusst ebenfalls die Resorption. Lipophile (fettlösliche) Substanzen haben oft eine bessere Resorption als hydrophile (wasserlösliche) Substanzen. 4. **Transportmechanismen**: Die Resorption kann passiv (durch Diffusion) oder aktiv (unter Energieaufwand) erfolgen. Aktive Transportmechanismen sind wichtig für die Resorption von bestimmten Nährstoffen und Medikamenten. 5. **Einflussfaktoren**: Verschiedene Faktoren wie pH-Wert, Magenentleerungszeit, die Anwesenheit von Nahrungsmitteln und andere Medikamente können die Resorption beeinflussen. Die Effizienz der Resorption ist entscheidend für die therapeutische Wirkung eines Medikaments, da sie bestimmt, wie viel des Wirkstoffs letztendlich im systemischen Kreislauf verfügbar ist.

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