Erkläre den Begriff Sekundärpflanzenstoffe.

Sekundärpflanzenstoffe, auch sekundäre Pflanzenmetaboliten genannt, sind chemische Verbindungen, die von Pflanzen produziert werden, jedoch nicht direkt an den grundlegenden Lebensprozessen wie Wachstum, Entwicklung oder Fortpflanzung beteiligt sind. Im Gegensatz zu Primärmetaboliten die für das Überleben der Pflanze unerlässlich sind (wie Zucker, Aminosäuren und Fette), spielen Sekundärmetaboliten oft eine wichtige Rolle im Schutz der Pflanze vor Schädlingen, Krankheiten und UV-Strahlung.

Diese Verbindungen können auch für die Interaktion mit anderen Organismen von Bedeutung sein, beispielsweise durch Anlocken von Bestäubern oder durch Abwehrmechanismen gegen herbivore Tiere. Zu den bekanntesten Gruppen von Sekundärmetaboliten gehören Alkaloide, Flavonoide, Terpene und Phenole. Viele dieser Stoffe haben auch gesundheitliche Vorteile für den Menschen und werden in der Pharmazie, der Lebensmittelindustrie und der Naturheilkunde genutzt.