Warum regnet es nicht in Küstenwüsten?

Küstenwüsten, wie die Atacama-Wüste in Chile oder die Namib-Wüste in Namibia, erhalten wenig bis gar keinen Regen aufgrund einer Kombination von Faktoren:

1. **Kalte Meeresströmungen**: Diese Wüsten liegen oft an Küsten mit kalten Meeresströmungen, wie dem Humboldt-Strom vor der Atacama-Wüste. Kalte Meeresströmungen kühlen die Luft darüber ab, was die Fähigkeit der Luft, Feuchtigkeit zu halten, verringert. Dies führt zu einer stabilen, trockenen Luftschicht, die das Aufsteigen und Kondensieren von Feuchtigkeit verhindert.

2. **Hochdruckgebiete**: Küstenwüsten befinden sich oft in der Nähe von subtropischen Hochdruckgebieten. Diese Hochdrucksysteme erzeugen absteigende Luftbewegungen, die das Aufsteigen von feuchter Luft und damit die Wolkenbildung und den Niederschlag verhindern.

3. **Gebirgsbarrieren**: In einigen Fällen können Gebirgszüge in der Nähe der Küste eine Rolle spielen, indem sie feuchte Luftmassen blockieren und verhindern, dass sie ins Landesinnere gelangen. Dies führt zu trockenen Bedingungen auf der leeseitigen Seite der Berge.

Diese Faktoren zusammen tragen dazu bei, dass Küstenwüsten extrem trocken sind, obwohl sie sich in der Nähe von großen Wassermassen befinden.