Michel Foucault ist vor allem für seine Arbeiten zur Macht, Wissen und Diskursanalyse bekannt, weniger für eine spezifische Systemtheorie. Foucaults Ansatz konzentriert sich auf die Untersuc... [mehr]
"Descartes' Irrtum: Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn" ist ein Buch des Neurowissenschaftlers Antonio Damasio, das 1994 veröffentlicht wurde. In diesem Werk argumentiert Damasio gegen die traditionelle Trennung von Geist und Körper, die auf den Philosophen René Descartes zurückgeht. Damasio stellt die These auf, dass Emotionen und Gefühle eine zentrale Rolle in menschlichen Entscheidungsprozessen und im rationalen Denken spielen. Er stützt seine Argumentation auf Fallstudien von Patienten mit Hirnschäden, insbesondere auf den berühmten Fall von Phineas Gage, einem Eisenbahnarbeiter, der nach einem Unfall mit einer Eisenstange durch den Schädel erhebliche Veränderungen in seiner Persönlichkeit und Entscheidungsfähigkeit erlebte. Damasio zeigt, dass Schäden in bestimmten Bereichen des Gehirns, die mit Emotionen verbunden sind, zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der Entscheidungsfindung führen können. Das Buch betont die Bedeutung der somatischen Marker, körperliche Reaktionen, die als Signale für emotionale Zustände dienen und das Verhalten und die Entscheidungsfindung beeinflussen. Damasio argumentiert, dass diese somatischen Marker eine Brücke zwischen Emotionen und rationalem Denken bilden und somit untrennbar miteinander verbunden sind. Insgesamt stellt "Descartes' Irrtum" die traditionelle Sichtweise in Frage, dass rationales Denken unabhängig von Emotionen ist, und zeigt auf, wie eng diese beiden Aspekte des menschlichen Geistes miteinander verwoben sind.
Michel Foucault ist vor allem für seine Arbeiten zur Macht, Wissen und Diskursanalyse bekannt, weniger für eine spezifische Systemtheorie. Foucaults Ansatz konzentriert sich auf die Untersuc... [mehr]
Die Handlungstheorie nach Alfred Schütz ist eine soziologische Theorie, die sich mit dem subjektiven Sinn und der sozialen Konstruktion der Wirklichkeit beschäftigt. Schütz betont, dass... [mehr]
Immanuel Kant unterscheidet sich in seiner Vorstellung von der Allgemeingültigkeit des ästhetischen Urteils deutlich von der früheren Aufklärungsphilosophie. Kant argumentiert in... [mehr]
Gerechtigkeit ist ein ethisches Prinzip, das darauf abzielt, jedem Individuum das zu geben, was ihm zusteht. Es umfasst Konzepte wie Fairness, Gleichheit und Unparteilichkeit. Gerechtigkeit kann sich... [mehr]
Die Ideenlehre Platons ist ein zentrales Konzept seiner Philosophie und bezieht sich auf die Existenz von abstrakten, immateriellen "Ideen" oder "Formen", die die wahre Realitä... [mehr]
Dietrich Bonhoeffer, ein deutscher Theologe und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, entwickelte eine Ethik, die stark von seinem christlichen Glauben und seiner theologischen Ü... [mehr]
Seneca, der römische Philosoph, hat viele bedeutende Zitate über die Zeit hinterlassen. Hier sind einige seiner bekanntesten: 1. "Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es... [mehr]
Musik hat eine Vielzahl von Wirkungen auf Menschen, sowohl auf körperlicher als auch auf emotionaler Ebene. Hier sind einige der wichtigsten Effekte: 1. **Emotionale Reaktionen**: Musik kann sta... [mehr]
Im Kontext des Konstruktivismus bezieht sich "Viabilität" auf die Nützlichkeit oder Brauchbarkeit von Wissen und Konzepten in der Praxis. Anstatt die Wahrheit oder Objektivitä... [mehr]
Heinrich Roth, ein deutscher Pädagoge, definierte Mündigkeit als die Fähigkeit und Bereitschaft des Individuums, selbstständig und verantwortungsbewusst zu denken und zu handeln. M... [mehr]