Definition der konstantischen Wende

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Die konstantinische Wende bezeichnet einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte des Christentums, der mit der Herrschaft des römischen Kaisers Konstantin dem Großen im 4. Jahrhundert n. Chr. verbunden ist. Diese Wende markiert den Übergang des Christentums von einer verfolgten Religion zu einer staatlich anerkannten und geförderten Glaubensrichtung im Römischen Reich. Ein zentrales Ereignis dieser Wende war das Edikt von Mailand im Jahr 313 n. Chr., das die Religionsfreiheit für Christen gewährte und die Verfolgung beendete. Konstantin selbst konvertierte zum Christentum und spielte eine wichtige Rolle bei der Förderung der Kirche, einschließlich der Einberufung des Ersten Konzils von Nicäa im Jahr 325 n. Chr., das zur Klärung von Glaubensfragen und zur Festlegung von Glaubensbekenntnissen führte. Die konstantinische Wende hatte weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung des Christentums und seine Rolle in der westlichen Zivilisation.

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